Kauã Santos
Eintracht Frankfurt
Nach Slapstick-Ein­la­ge gegen Pilsen: Santos soll gute Reaktion zeigen

Robin Meise

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Die Verletzung von Stammkeeper Kevin Trapp hat Kauã Santos zwischen die Pfosten von Eintracht Frankfurt gespült. Nach zuletzt zwei guten Partien in der Bundesliga hat der 21-Jährige in der Europa League gegen Viktoria Pilsen (3:3) Lehrgeld bezahlt. Die Gegentore in der Schlussphase bezeichnete Coach Dino Toppmöller im Nachgang auf der Pressekonferenz als Slapstick-Einlage.

„Der Gegner macht aus zwei Einwürfen hinten raus zwei Tore“, bilanzierte Toppmöller, der sein Team auf solche Situationen eigentlich vorbereitet hatte. „Wir wussten, dass der Spieler von Pilsen den Ball fast bis an den Fünfer wirft auf die andere Seite.“ Der junge Schlussmann sah bei beiden Treffern nicht gut aus.

Beim zweiten Gegentor wollte Santos den Ball abfangen, kam im Getümmel aber nicht an das Spielgerät heran und drüber hinaus zu Fall. „Das ist halt ein absolutes Slapstick-Tor. Das ist aber irgendwo auch seine Art und Weise, wie er spielt. Am Ende war es vielleicht nicht die beste Entscheidung, aber grundsätzlich ist es auch für ihn ein Lernprozess, dass nicht alles sofort so läuft, wie man sich das wünscht.“

Ein Beinbruch ist das für Toppmöller aber nicht. „Wir müssen viel aus diesem Spiel lernen und viele Dinge mitnehmen“, so der Coach. „Es war heute auch für ihn ein kleiner Dämpfer und jetzt geht es darum, eine gute Reaktion zu zeigen.“ Vielleicht gelingt Santos das am Sonntag (15:30 Uhr) in der Liga gegen die KSV Holstein.