Keita Endo blickt auf eine für ihn enttäuschende Saison zurück. Lediglich viermal kam der Außenbahnspieler in Kurzeinsätzen für den 1. FC Union Berlin zum Zug. Woran das liegt, erklärte Cheftrainer Urs Fischer auf der Pressekonferenz vor dem DFB-Pokal-Halbfinale gegen RB Leipzig.
„Es ist sicherlich auch ein bisschen Pech, wenn es ums System geht und du nicht mit Außenbahnspielern spielst“, sprach Fischer ein offensichtliches Manko an. Im Spiel der Eisernen fehlt die passende Position für Endo.
Zu allem Überfluss spielte der Körper gelegentlich nicht mit: „Er wurde aber auch immer wieder zurückgeworfen.“ Eine Knieverletzung machte Endo zuletzt einen Strich durch die Rechnung. „Die ging ja auch vier Wochen, in denen er nicht trainieren konnte. Er hat sich jetzt zurückgekämpft. Er trainiert seit etwa zehn Tagen wieder komplett mit der Mannschaft mit.“
Und im Moment mache er das „wirklich sehr gut“, so der Union-Coach. „Ich habe erst vor ein oder zwei Tagen mit ihm darüber gesprochen, dass er positiv bleiben muss. Um bereit zu sein, wieder ins Aufgebot zu kommen.“ Es brauche etwas Zeit, um wieder hundert Prozent zu erreichen. Fischer: „Er nähert sich an. Wichtig ist, dass er dranbleibt.“
Endo trainiert als Achter
Da das angesprochene System (3-5-2) nicht besonders gut zu den Anlagen Endos passt, versucht Fischer, den 24-Jährigen in einer anderen Rolle unterzubringen.
„Er hat im Training immer mal wieder auf der Acht gespielt. Man versucht dann auch irgendwo eine Position zu finden, die noch möglich wäre“, gab der Fußballlehrer zu Protokoll.