An den vergangenen Spieltagen wurde Keita Endo eher sporadisch von Union-Cheftrainer Urs Fischer eingesetzt. Generell liegt der letzte Startelfeinsatz des Japaners schon einige Zeit zurück. Es war bei der 2:3-Pleite gegen Paderborn im Rahmen der 2. Runde des DFB-Pokals kurz vor Weihnachten. Danach wurde der Flügelstürmer, wenn überhaupt, immer nur für die Schlussphase eingewechselt.
So auch geschehen am zurückliegenden Sonntag, als Endo beim 0:0-Remis gegen Bielefeld in der 62. Minute hereingenommen wurde. Bei diesem Auftritt konnte der 23-Jährige aber nachhaltig auf sich aufmerksam machen und bekam anschließend Lob für die gezeigte Leistung: „Der 30-minütige Auftritt war wirklich gut“, so Fischer. Endo vergab zwar auch zwei Großchancen, aber dennoch betrieb er nach kicker-Einschätzung Werbung in eigener Sache.
Die Leihgabe von den Yokohama F. Marinos, für die der Hauptstadtklub eine Kaufoption besitzt, könnte sogar in die Anfangsformation rutschen, wenn es am kommenden Wochenende gegen den 1. FC Köln geht. Diese Gedanken hat Fischer aufgrund der destruktiven Spielweise der Kölner.
Auch das ließ er wissen: „Gerade wenn ein Gegner tief steht, gilt es auch, immer wieder Eins-gegen-eins-Situationen zu lösen. Da ist sicherlich Keita eine Alternative.“ Kommt Keita nach seinen zwei Muskelverletzungen zu Beginn der Saison also endlich in Fahrt und darf sich über mehr als nur die bisherige Rolle als Joker freuen? Anpfiff der Partie zwischen den Berlinern und den Rheinländern ist am Samstag um 15:30 Uhr im Stadion an der Alten Försterei.