Der VfL Wolfsburg wurde durch den Rücktritt von Cheftrainer Martin Schmidt zu Wochenbeginn auf dem falschen Fuß erwischt. Das räumte Aufsichtsrat Hans-Gerd Bode am Montag unumwunden ein. "Daher haben wir keine B-Lösung im Schrank", erklärte er gegenüber den "Wolfsburger Nachrichten".
Was die Nachfolge anbelangt, kursieren bereits zahlreiche Namen – neben vielen üblichen Verdächtigen auch der von Kenan Kocak. Laut Informationen der niedersächsischen Regionalzeitung steht der VW-Klub derzeit in Kontakt mit dem Cheftrainer des SV Sandhausen. Gemäß der "Bild" wiederum sei dies jedoch nicht der Fall.
Der 37-Jährige verlängerte erst Mitte Januar seinen Vertrag beim Zweitligisten, den er seit 2016 hauptverantwortlich coacht. Das neue, bis 2020 datierte Papier soll eine Ausstiegsklausel enthalten, die bei einem Interesse aus der 1. Bundesliga greift.
Einer der übrigen gehandelten Kandidaten ist Jens Keller, zuletzt beim 1. FC Union Berlin im Dienst. Zwar soll er sich einen Posten bei den Wölfen, für die er zu seiner aktiven Zeit einst unterwegs war, vorstellen können, offenbar wäge er allerdings noch ab, ob es der richtige Schritt für ihn wäre.
Aussichtsreicher könnte es bei Bruno Labbadia sein, dann jedoch wohl nur in Form eines Retterjobs für den Rest der Saison. An einer möglichen Rückkehr der Ex-Trainer Felix Magath oder Lorenz-Günther Köstner ist nach Informationen der "Wolfsburger Nachrichten" nichts dran.
Spekuliert wird außerdem über mögliche Engagements von Markus Weinzierl (zuletzt Schalke 04) und André Schubert (Borussia Mönchengladbach) und Nizza-Coach Lucien Favre.
Über die Verpflichtung des Letztgenannten denkt Wolfsburg laut "Bild"-Informationen jedenfalls nach. Der Schweizer, ehemaliger Trainer von Hertha BSC und Borussia Mönchengladbach, müsste aus einem bis 2019 laufenden Vertrag herausgekauft werden.