Keven Schlotterbeck musste sich in dieser Saison lange in Geduld üben, bis er in der Bundesliga für den SC Freiburg endlich von Beginn an ran durfte. Gegen seinen ehemaligen Leih-Klub Union Berlin ließ ihn Christian Streich letztendlich von der Leine – und das Vertrauen zahlte der Defensivmann postwendend zurück.
Der 24-Jährige bildete gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Nico Schlotterbeck (22) und Philipp Lienhart die Innenverteidigung der Freiburger. Beim 0:0 gegen die Berliner stach Keven durch eine extrem starke Leistung (LigaInsider-Note 1,0) aber besonders heraus. In Zukunft darf er somit auf mehr Einsatzzeiten hoffen.
„Er hat gut gespielt“, gab Streich – wie gewohnt nüchtern – im Nachgang des Unentschiedens am Mittwoch auf der Pressekonferenz zu Protokoll. „Es war schön, dass er nach der langen Wartezeit spielen konnte. Besonders, weil er hier ja schon tätig war und schon gute Spiele für Union gemacht hat. Deshalb fand ich, dass er einfach auf den Platz musste. Es hat mit diesem Spiel ganz gut gepasst.“
Das Duo aus den Schlotterbeck-Brüdern habe sehr gut funktioniert, weshalb „es auf jeden Fall eine Option für die Zukunft“ darstellt, wie Streich festhielt.
Entscheidung für Einsatz von Keven Schlotterbeck frühzeitig gefallen
Auf Nachfrage, ob Keven Schlotterbeck lediglich ins Team rückte, weil sich Manuel Gulde kurzfristig mit muskulären Problemen abmelden musste, entgegnete Streich: „Wir haben uns innerhalb des Trainerteams gleich am nächsten Tag nach dem Hoffenheim-Spiel dazu entschieden, dass er spielt. Das hatte nichts mit Manuel zu tun.“
Nico Schlotterbeck hat den Sprung zum absoluten Leistungsträger und Stammspieler beim SC Freiburg längst gepackt, möglich, dass Keven jetzt die Chance nutzt, um sich in den kommenden Aufgaben ebenfalls fürs Team unverzichtbar zu machen.