In der abgelaufenen Saison konnte sich Keven Schlotterbeck bei Union Berlin vom Leihspieler zum Stammspieler mausern. Nach seiner gestärkten Rückkehr zum SC Freiburg warf den Innenverteidiger allerdings eine langwierige Blessur aus der Bahn.
So verpasste der 23-Jährige große Teile der Vorbereitung auf die aktuelle Saison, weshalb sich Schlotterbeck nun wieder herankämpfen muss.
"Beim Keven geht es um die Fitness. Der war länger verletzt und konnte die Vorbereitung nicht mitmachen. Und jetzt sind wir im Spielprozess und versuchen, es aufzuholen", bilanzierte Fußballlehrer Christian Streich am Donnerstag vor der Partie des SCF bei Union Berlin (Samstag, 15:30 Uhr).
"Wir lassen es jetzt parallel laufen und wollen es gut umzusetzen und er braucht Fitness. Er braucht noch Läufe und muss an die Kante gehen, sodass er körperlich total fit ist, weil dann kann er seine ganzen technischen Fähigkeiten einbringen. Aber da braucht er natürlich noch ein bisschen, bis er bei 100 Prozent ist", führte der Übungsleiter weiter aus.
"Wir haben überlegt, ob wir ihn rausnehmen"
Aufgrund des Rückstandes haben es die Freiburger zudem in Betracht gezogen, den Spieler in intensiven Trainingswochen in Höchstform zu bringen, doch Schlotterbeck wird auch dringend als Kaderspieler benötigt.
"Jetzt sitzt er auf der Bank, es ist nicht ganz so einfach. Wir haben auch überlegt, ob wir ihn noch mal für drei Wochen rausnehmen und nur trainieren lassen", ließ der Coach durchblicken. "Aber wir haben uns dann dagegen entschieden, ihn ganz rauszunehmen, wenn ein Innenverteidiger verletzt wäre, dann brauchen wir ihn."
Immerhin konnte Schlotterbeck zuletzt bei der zweiten Mannschaft gegen die TSG Balingen 90 Minuten Spielpraxis sammeln. Aber auch "da hat man noch den Rückstand gesehen", wie Streich anmerkte.