Gestern gewann der VfL Wolfsburg sein Heimspiel gegen den SC Freiburg mit 3:0 und wieder einmal geriet eine Wölfe-Begegnung zur Kevin-de-Bruyne-Show: Mit seinem Treffer zum 1:0 legte der 23-Jährige den Grundstein für den Sieg, bei den Toren zwei und drei fungierte er als Vorlagengeber.
Der Belgier war wie so häufig der Erfolgsgarant mit Bestwerten, für den beim Werksklub so langsam die Weihelieder ausgehen. Kapitän Diego Benaglio, der seit 2008 im Verein ist und so einige Topspieler hat kommen und gehen sehen, nahm sich nach dem Sonntagsspiel der Aufgabe an: "Kevin ist der Kompletteste von allen. Absolute Weltklasse", zitiert der "kicker" die superlative Lobeshymne des VfL-Kapitäns.
Überzeugungsarbeit in Wolfsburg
Dabei ist die Laufzeit prinzipiell nicht der ausschlaggebende Punkt – de Bruynes Arbeitspapier ist bis 2019 gültig. Es geht vielmehr darum, mit monetären Argumenten zu überzeugen. Wie der "kicker" berichtet, soll der Nationalspieler folgerichtig zum Bestverdiener in Wolfsburg aufsteigen. Schließlich spreche man jetzt "über einen Spieler, der außergewöhnlich ist", so Allofs, der hinzufügt: "Wir müssen über Inhalte reden." Aktuell sieht es inhaltlich so aus, dass de Bruynes Gehalt irgendwo zwischen vier und fünf Millionen Euro jährlich angesiedelt ist.
Sportlich muss der Offensivspieler momentan wohl ohnehin nicht überzeugt werden. Dem Tabellenzweiten ist bei elf Punkten Vorsprung auf Platz 4 die Champions-League-Teilnahme kaum noch zu nehmen, mit Millionentransfers wie dem von André Schürrle werden darüber hinaus eindeutige Signale an die europäische Konkurrenz gesendet.
Zudem ist de Bruyne das unumstrittene Herz der Mannschaft, dem bei jeder Gelegenheit Honig um den Mund geschmiert wird. So beichtete etwa Wölfe-Trainer Dieter Hecking, dass er seinen Schützling lieber spielen lasse, obwohl er ihm eigentlich gerne eine Verschnaufpause gewähren würde. "Sonst wird er sauer", scherzt der Coach im "kicker".