Wolfsburgs Offensivspieler Kevin de Bruyne ist derzeit vielleicht der meist umworbene Akteur der Liga. War er in der Hinrunde mit zehn Vorlagen noch der Topvorbereiter der Liga, so präsentiert er sich mit fünf Treffern in der Rückserie nun als bester Torjäger im Jahr 2015. Längst wurde der Belgier mit den europäischen Spitzenklubs in Verbindung gebracht, sein Berater bezeichnete Spanien und England als interessant.
Die Wölfe mit hohen Zielen
"Kevin ist in aller Munde", zitiert der "kicker" Wölfe-Manager Klaus Allofs, der sich dabei bewusst ist, dass ein Verbleib des Rotschopfs auch von der weiteren Entwicklung des Vereins abhänge. Wenn die Niedersachsen ihrem Überflieger keine Aussicht auf eine dauerhafte Teilnahme an der Champions League bieten können, "dann ist Kevin weg", gibt Allofs klipp und klar zu verstehen. Auch Trainer Dieter Hecking verschließt sich nicht der Realität: "Die Gefahr ist groß, dass man solche Spieler wie ihn verliert."
"Das gehört dazu, damit müssen wir leben." – Dieter Hecking über einen möglichen Abgang de Bruynes
Einfach wird es der Werksklub der Konkurrenz allerdings nicht machen. "Sie müssten sehr tief in die Tasche greifen", gibt Allofs dem Fachblatt zufolge zu verstehen. Nichtsdestotrotz will der Manager seinen Schützling "so lange wie möglich halten" und würde den Preis für eine eventuelle Verpflichtung de Bruynes gerne durch einen über 2019 hinausgehenden – und freilich besser dotierten – Vertrag anheben. Spielerberater Patrick de Koster, der durch seine Aussagen gelegentlich Wechselgerüchte befeuert hat, wäre jedenfalls gesprächsbereit. "Wenn der VfL ein Angebot macht, dann gucken wir uns das an", verspricht er im "kicker".