Das war dann doch ein kurzes Zwischenspiel: Kevin Großkreutz verlässt seinen Klub Galatasaray nach weniger als einem halben Jahr in Richtung Bundesliga und schließt sich ab sofort dem Tabellenfünfzehnten VfB Stuttgart an. Der 27-Jährige wird bei den Schwaben künftig das Trikot mit der Rückennummer 15 tragen. Die Ablöse liegt bei 2.171.443,61 Euro, wie Galatasaray in einer Vereinsmitteilung bekannt gab.
Das Engagement des Weltmeisters beim türkischen Erstligisten war von Beginn an von Komplikationen begleitet. Da ein Galatasaray-Funktionär ein für den Transfer erforderliches Dokument ohne Unterschrift bei der FIFA einreichte, durfte Großkreutz in der Konsequenz vorerst keine Pflichtspiele für seinen neuen Arbeitgeber bestreiten. In den Wochen darauf ereilte ihn schließlich auch das Heimweh.
Einsatzgebiet noch unklar
In einem kürzlich gegebenen Interview mit den "Stuttgarter Nachrichten" ließ VfB-Trainer Jürgen Kramny durchblicken, dass zunächst noch kein konkreter Posten für Großkreutz vorgesehen ist. "Auf welcher Position er am besten zur Geltung kommen kann, werden die nächsten Wochen zeigen", erklärte der Chefcoach. Der Weltmeister von 2014 galt schon beim BVB als sehr variabel einsetzbarer Allrounder.
Alles in allem erhofft sich Kramny aber, dass der Neuzugang "seine Mentalität in die Mannschaft reinbringt" und dadurch mithilft, neues Feuer beim abstiegsgefährdeten Traditionsklub zu entfachen. "Er brennt darauf, hier zu spielen", so Kramny.
Großkreutz absolvierte seit 2009 – nach einem sieben Jahre dauernden Aufenthalt bei Rot Weiss Ahlen – 176 Bundesligaspiele für seinen Jugendklub Borussia Dortmund. Dabei erzielte er 23 Tore und bereite 27 weitere Treffer vor.