In den vergangenen Jahren erwies sich Trainer Roger Schmidt als großer Förderer von Profi Kevin Kampl. Der Fußballlehrer formte seinen Schützling in jungen Jahren bei Red Bull Salzburg und half ihm später in Leverkusen, sein Potenzial – nach durchwachsenen Zwischenspiel beim BVB – wieder vollends zu entfalten.
Vor rund drei Monaten wurden die Weggefährten erneut getrennt – Mitte April zog Bayer die Notbremse und beurlaubte Schmidt. Der hat mittlerweile einen neuen Arbeitgeber gefunden, leitet nun die Geschicke bei Beijing Guoan.
Und schon steht eine abermalige Wiedervereinigung im Raum: Nach einem Bericht des "Kölner Stadt-Anzeigers" habe der chinesische Klub Interesse am Slowenen bekundet. Im Reich der Mitte ist das Transferfenster seit Montag für 26 Tage geöffnet.
Kampls Abschied aus dem Rheinland ist trotz seines Status als unangefochtener Leistungsträger keineswegs ausgeschlossen. Es ist alles offen. "Es gibt für mich mehrere Möglichkeiten", wird der 26-Jährige von der Zeitung zitiert.
Der "Bild" zufolge gebe es auch Begehrlichkeiten aus Italien und England. Für den Nationalspieler, der gegenwärtig noch im Urlaub weilt, ist ein Wechsel nach China aber explizit auch ein Thema, wie er anklingen lässt:
"In der nächsten Woche werden wohl die entscheidenden Gespräche stattfinden. Roger Schmidt ist mein Mentor, daher ist das natürlich immer eine Option für mich."
Als Ablösesumme für den bis 2020 gebundenen Mittelfeldspieler müssten wohl mindestens 20 Millionen Euro. Unter diesem Betrag dürfte der Werksklub wohl die Freigabe verweigern.