Kevin Kampl
RB Leipzig
Kampl kündigt Wechsel an

Kristian Dordevic

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Kevin Kampl ist inzwischen zurück aus seinem Ibiza-Urlaub, könnte zeitnah aber wieder vor der Abreise aus Leverkusen stehen. Jedenfalls ist das sein erklärtes Ziel: "Ich werde Leverkusen auf jeden Fall verlassen, das ist Fakt", wird er vom "kicker" zitiert.

Hintergrund seines Entschlusses ist unter anderem die Entlassung seines Förderers Roger Schmidt. "Das mit Roger hat mich verletzt, hat Spuren hinterlassen", erläutert er. Wohin es ihn zieht, "ist komplett offen, ich habe viele Angebote". Eine Entscheidung soll noch vor dem Trainingsstart in einer Woche fallen.

Verbrieft ist bislang das Interesse von Bejing Guoan, wo Schmidt jetzt auf dem Trainerstuhl sitzt. Im besten Fußballeralter (26 Jahre) einen Wechsel ins Reich der Mitte antreten? Kampl hat durchaus Bedenken, wie sich seinen Ausführungen entnehmen lässt: "China ist sehr weit. Wenn ich da hingehe, dann nur wegen Roger."

Gespräche zwischen den Vereinen gibt es schon. Dem "kicker" zufolge wolle Beijing 20 Millionen Euro für den bis 2020 unter Vertrag stehenden Mittelfeldakteur zahlen, Bayer gerne 30 Millionen Euro kassieren.

Eine gegenwärtig kursierende Variante, wonach Kampl erst nach China und im Winter – nach Ablauf der Transfersperre – zu Atlético Madrid wechselt, soll kein Thema in den Überlegungen des Nationalspielers sein.

"Es werden in der neuen Woche weitere Gespräche geführt", kündigt Sportdirektor Rudi Völler laut "Bild" an. Dass es "ein paar andere" Anfragen gibt, wird im Übrigen auch von ihm bestätigt. Nach Angaben der Boulevardzeitung soll es konkretes Interesse der beiden Mailänder Serie-A-Klubs (AC und Inter) geben.

Spekuliert wird auch über eine Anfrage aus der Bundesliga, was eher keine Option sein dürfte: "Die Tendenz geht, Stand jetzt, zu einem Wechsel ins Ausland. Wenn alles passt, werde ich eine neue Herausforderung suchen", so Kampl.