Obwohl er nicht einmal ein Jahr im Kraichgau weilt, spielt Kevin Kurányi bei der TSG 1899 Hoffenheim schon unter dem dritten Trainer. Lediglich zu Beginn der Saison, als Markus Gisdol am Ruder saß, gehörte der mittlerweile 34-jährige Stürmer kurzzeitig zum Stamm des Teams, ehe seine Rolle in sportlicher Hinsicht zunehmend an Bedeutung verlor.
Den Höhepunkt des Negativtrends erlebt er derzeit unter Julian Nagelsmann. Seit dessen Amtsantritt stand Kurányi lediglich in einem Bundesligaspiel im Kader (ohne Einsatz). "Er ist Kaderspieler, und da sind alle Spieler wichtig für mich", erklärte der neue Übungsleiter laut "kicker" höchst diplomatisch.
Aber es zeigt sich, dass Nagelsmann auf dem Platz schnellen Kombinationsfußball in die beziehungsweise in der Spitze bevorzugt. Ein Zentrumstürmer wie Kurányi, der tendenziell eher jemand ist, der vorne lauert und mitunter auf Flanken angewiesen ist, hat da womöglich wenig Perspektive.