Nach 60 Minuten wurde Kevin Mbabu im Spiel des VfL Wolfsburg gegen den VfB Stuttgart (1:0) für den Siegtorschützen Josip Brekalo eingewechselt. Dass er nicht in der Startelf stand, war auf den ersten Blick eine Überraschung. Eine Überraschung, die Cheftrainer Oliver Glasner im Anschluss an das Spiel aufklärte.
"Kevin hat vier Monate kein Pflichtspiel für uns bestritten. Und er hat jetzt zweimal 90 Minuten gespielt in einer Englischen Woche. Wir kennen ja seine Geschichte. Er war verletzt und deswegen wollte ich hier einfach auch kein Risiko gehen, dass er vielleicht irgendeine Muskelverletzung bekommt", so der Übungsleiter.
Als Begründung zog Glasner vor allem das Spiel in München heran, das sehr intensiv gewesen sei. Vor allem für den Schweizer, der 90 Minuten die Flügelspieler der Münchner zu verteidigen hatte. "Das war die Grundlage der Entscheidung."
Mbabus Startelfrückkehr kein Selbstläufer
Dass Mbabu nach der kurzen Winterpause aber direkt wieder in die Startelf des VfL zurückkehrt, heißt das freilich nicht. Denn mit Renato Steffen, den zuletzt eine Adduktorenzerrung plagte, ist jüngst ein Konkurrent wieder eingestiegen. Gegen Stuttgart hatte Steffen auch gleich begonnen und Mbabu verdrängt.
Die Dreierkombi, bestehend aus Ridle Baku hinten rechts sowie Steffen und Josip Brekalo auf den offensiven Außen, war vor der Rückkehr Mbabus gesetzt. Ob sich jetzt eine neue Kombination festspielt oder Baku gar ins zentrale Mittelfeld rückt, sodass alle vier einen Platz in der Startformation finden, bleibt abzuwarten.