Im Testspiel gegen den BSV Rehden konnte Kevin Möhwald im ersten Abschnitt mit einer guten Leistung auf sich aufmerksam machen. Beim 7:0 gegen den Regionalligisten gelang dem 27-Jährigen zudem ein Assist. "Bei ihm hat man gesehen, was er für uns bedeuten kann", fand Cheftrainer Florian Kohfeldt im Nachhinein lobende Worte für seinen Schützling.
Ein Comeback im Pflichtspielbetrieb wird für aber zu Saisonbeginn noch kein Thema sein. "Insgesamt war es ein guter Schritt auf dem Weg zum Comeback, das aber definitiv nicht gegen Jena oder Hertha sein wird", ließ der Übungsleiter durchblicken und ergänzte: "Er hat das gut gemacht, es war sein erstes Spiel von Beginn an mal wieder. Das haben wir bewusst so gemacht, damit er auch das Aufwärmen mit der Mannschaft macht".
Möhwald musste zuletzt fast ein Jahr lang mit einer Knieverletzung pausieren, weshalb die Bremer natürlich nichts überstürzen möchten: "Wir wollen ihn kontinuierlich und vernünftig aufbauen. Das war jetzt ein weiterer Schritt. Er braucht aber noch einige Wochen, um auf seinem Top-Level zu sein".
Möhwald sorgt für frischen Wind, hat aber noch Rückstand
Der Mittelfeldmann konnte zwar durch seine Spielweise überzeugen, eine vollwertige Alternative ist der gebürtige Erfurter aufgrund seiner konditionellen Einbußen aber noch nicht. Im Test wurde Möhwald nach 45 Minuten schließlich auch vom Feld genommen. Er war "ein- oder zweimal überrascht, wie schnell der Gegner war" und dann auch "etwas platt", wie Kohfeldt erkannte.
Mit den ersten Eindrücken zeigte sich der 37-jährige Fußballlehrer aber zufrieden. "Grundsätzlich sieht man, wofür er steht: Er hat Dynamik und sucht die Abschlüsse, das Raumgefühl ist schon ganz okay".
Die Grün-Weißen treffen im DFB-Pokal am kommenden Samstag (20:45 Uhr) auf den FC Carl Zeiss Jena, bevor eine Woche später Hertha BSC zum Bundesliga-Auftakt an der Weser gastiert (19. September, 15:30 Uhr).