Von den Wintertransfers, die der VfL Wolfsburg getätigt hat, war Kevin Paredes am wenigsten als Soforthilfe anzusehen. Das haben die Verantwortlichen auch gleich anklingen lassen und das hat sich bisher bestätigt. Inzwischen scheint der er aber an einem Punkt angekommen zu sein, an dem es mal für Einsatzminuten reichen könnte.
Während die Neuzugänge Max Kruse und Jonas Wind als Startelfspieler vom Fleck weg eine Rolle in Wolfsburg spielen, wartet Paredes noch aufs Debüt. „Kevin ist derjenige von den dreien, die im Winter gekommen sind, der das halbe Jahr brauchen wird für eine gewisse Adaption“, stellte Wölfe-Coach Florian Kohfeldt jetzt noch mal klar. Das habe er auch im Training erkennen können.
Aber: „Seine Schritte sind da!“ Die Spielpraxis beim US-Juniorennationalteam sei obendrein sehr gut für den 18-jährigen Mittelfeldspieler gewesen. Grundsätzlich sieht Kohfeldt ihn bereit für eine Feuertaufe in der Bundesliga. Paredes‘ linker Fuß und Geschwindigkeit seien herausragend. „Ich würde ihm einen Einsatz zutrauen, auch jetzt schon.“
Paredes ist noch kein Startelfkandidat
Das Problem ist die tabellarische Situation, in der die Wölfe stecken. Der Klassenerhalt ist nicht sicher. „Man muss auch sehen, dass man gerade bei jungen Spielern natürlich den Moment findet, dass der Druck nicht zu groß wird“, hielt der VfL-Trainer fest.
Und so kommen wohl erst mal nur Einwechslungen in Betracht. „Von Beginn an ist es momentan etwas, bei dem wir den Druck sehr hoch machen würden. Was unnötig ist, weil wir noch viel von ihm sehen wollen in Wolfsburg.“
Auf der Position des linken Schienenspielers haben dementsprechend weiter Jérôme Roussillon, Renato Steffen oder Yannick Gerhardt die Nase vorn, wenn es um die Startelf geht. Die Konkurrenzsituation sieht weiter vorne nicht besser aus, auch dort könnte Paredes eingesetzt werden. Für beide Posten gilt aber: „Es ist durchaus mal ein Zehn- oder Zwanzig-Minuten-Einsatz drin.“