Kevin-Prince Boateng
1. Bundesliga
„Fast der beste Spieler in der ersten Halbzeit“

Bennet Stark

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Kevin-Prince Boateng sollte am Samstag dabei helfen, die Mini-Chance auf den Klassenerhalt zu wahren. Im Spiel gegen den VfL Bochum beorderte Cheftrainer Pál Dárdai den waschechten Herthaner in die Startelf. Es war eine gute Entscheidung, wie der Coach nach Abpfiff auf der Pressekonferenz mitteilte, auch wenn es schlussendlich nicht zum Sieg gereicht hat.

„Er war fast der beste Spieler in der ersten Halbzeit. Er ist in jeden Zweikampf gegangen, solange er konnte“, lobte Dárdai den mittlerweile 36-Jährigen, der nach der Saison seine Karriere beendet. Nach 63 Minuten wurde er schließlich ausgewechselt. Das war aber auch der Plan: „Er hat zu mir gesagt, er kann 45 Minuten oder eine Stunde spielen“, so Dárdai.

Der Cheftrainer der Berliner wollte dann mit Jean-Paul Boëtius eine „andere Qualität bringen“. Und das sei ebenfalls aufgegangen. „Er spielt gute Pässe nach vorne, hat Balleroberungen, und dann kommen wir zu Kontermöglichkeiten. Es war alles wie gemalt, wie wir es geplant haben“, so Dárdai, der letztlich trotzdem nur 1:1 mit seiner Mannschaft spielte. „Dann musst du auch die Tore machen.“

Da Hertha BSC in der Nachspielzeit noch den Ausgleich nach einem Standard kassierte, war die Mission Klassenerhalt schon vorzeitig gescheitert. Nun wartet am letzten Spieltag noch das für die Berliner unbedeutende Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg. Möglich, dass Boateng dann wieder in der Startformation gefragt sein wird – es wäre sein Abschiedsspiel.