An den ersten sechs Spieltagen war Kevin Stöger absolut gesetzt in Gladbachs Startformation. Die letzten zwei Partien musste der offensive Mittelfeldspieler diesen Platz jedoch einbüßen und wurde jeweils nur eingewechselt. Für Cheftrainer Gerardo Seoane ein Luxusproblem.
Es sei ein enges Rennen zwischen Stöger und Alassane Pléa vor dem Heidenheim-Spiel (7. Spieltag) gewesen. Am Ende hätten taktische Gründe die Entscheidung beeinflusst, auf Pléa im Zentrum hinter Tim Kleindienst zu setzen und Stöger (zugunsten von Robin Hack) auf die Bank zu beordern.
Gegen Mainz 05 blieb Seoane bei dieser Wahl und machte für die Zukunft deutlich: „Wir können mit beiden (Stöger & Pléa) spielen. Wir haben für die Position hinter unserem Mittelstürmer drei Positionen und auf diesen haben wir fünf bis sechs Alternativen.“
Ohnehin ist der Coach froh, noch neue Impulse von der Bank geben zu können. „Kevin (Stöger, Anm. d. Red.), Tomáš (Čvančara), Robin (Hack) – das sind alles Spieler, die mit Einwechslungen oft auch Spiele entschieden haben.“
Doppel-Sechs als wichtiger Faktor
Das System umzustellen und mit mehr Offensivpositionen zu agieren, kommt für den Trainer nicht infrage. „Ich glaube, dass für unser Spiel die Doppelsechs einfach ein wichtiger Faktor ist, um unsere Innenverteidiger zu schützen in diesem Raum. Daher wird es immer wieder vorkommen, dass einer nicht startet“, so der Coach.
Klingt so, als würden sich Stöger und Pléa die Arbeit auf der Zehnerposition auch in Zukunft des Öfteren aufteilen. „Die Spieler nehmen das sehr professionell an und haben die absolute Bereitschaft, auch von der Bank aus zu helfen“, lobt Seoane sein Team abschließend.
Bleibt abzuwarten, wer am Wochenende gegen Werder Bremen (Sonntag, 17:30 Uhr) den Vorzug erhält.