Kevin Stöger
Borussia Mönchengladbach
Stöger nah an der Startelf: "Er muss jetzt dranblei­ben!"

Fabian Kirschbaum

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Bislang hat es Kevin Stöger nur in der ersten Partie von Cheftrainer Bo Svensson in die Startelf des 1. FSV Mainz 05 geschafft. Das war bei der 0:2-Niederlage im Rhein-Main-Derby gegen Eintracht Frankfurt am 15. Spieltag. Danach musste sich der 27-Jährige mit dem Dasein als Einwechselspieler begnügen.

An den vergangenen beiden Spieltagen machte der offensive Mittelfeldakteur in dieser Rolle mit zwei späten Jokertoren besonders auf sich aufmerksam und war maßgeblich mitverantwortlich, dass die Nullfünfer gegen Leverkusen (2:2) und Gladbach (2:1-Sieg) vier Punkte einfahren konnten.

Stöger ließ selbst dazu wissen: "Ich bin froh, dass ich zweimal hintereinander als Einwechselspieler getroffen habe. Das tut der Mannschaft gut, mir persönlich auch. Ich würde fast sagen, das könnte gerne so weitergehen, aber ich möchte auch gerne mal von Anfang an spielen."

Klar, natürlich würde der Österreicher lieber direkt auf dem Platz stehen und seinen Mannschaftskollegen im Abstiegskampf helfen. Offenbar schnupperte er letzte Woche sogar schon an der Startelf. Die nächste Chance besteht am anstehenden 23. Spieltag, an dem die Mainzer den FC Augsburg (Sonntag, 15:30 Uhr) empfangen.


Kapitän Latza müsste den Platz auf der Zehn freimachen

Von Svensson gab es nach dem Gladbach-Spiel ein Lob für Stöger. "Alle, die von der Bank reingekommen sind, haben das Spiel positiv beeinflusst. Das gilt nicht nur für Kevin, der überragend trainiert hat in der Woche. Es war eine sehr harte Entscheidung, ihn nicht von Anfang an spielen zu lassen. Man hat gesehen, dass er uns Ruhe gibt im Spiel und es dadurch nicht nur wegen seines Tores positiv beeinflusst hat. Er ist auf einem guten Weg, tut unserem Spiel einfach gut und er muss jetzt dranbleiben."

Falls Stöger gegen die Fuggerstädter in die Anfangsformation rücken sollte, müsste Kapitän Danny Latza aller Voraussicht nach den Platz auf der Zehn freimachen. Der 31-Jährige könnte auf die Bank oder wieder etwas zurückgezogener agieren. Dann müsste Leandro Barreiro oder Dominik Kohr weichen.

Möglich ist aber auch, dass Svensson die Option mit Stöger in der Hinterhand behalten will. Zuletzt haben die Wechsel ja bekanntermaßen immer für neuen Schwung gesorgt. Auf jeden Fall läuft der Konkurrenzkampf im Mittelfeld der Rheinhessen heiß, denn mit Jean-Paul Boëtius hat Mainz einen weiteren kreativen Offensivakteur in den Reihen.