Seit Dienstag darf sich Kevin Trapp offiziell Nationalspieler nennen: Der ehemalige Frankfurter hütete für die DFB-Auswahl beim Jubiläumsspiel gegen Dänemark (1:1) den Kasten, überzeugte zusätzlich mit einer guten Leistung. Deutsche Fußballfans können den Keeper in Zukunft vielleicht wieder häufiger beobachten, denn zwei Bundesligaklubs sollen um ihn werben.
Die französische Zeitung "Le Parisien" nennt als Interessenten den VfL Wolfsburg und Bayer Leverkusen – Kontakt zum Management des 26-Jährigen sei von beiden Vereinen bereits aufgenommen worden. Die Wölfe wollen dem Bericht zufolge noch vor dem Trainingsstart am 3. Juli einen Nachfolger für den vor dem Abschied stehenden Diego Benaglio präsentieren.
Und auch bei Bayer droht ein Abgang auf der Torhüterposition, wo Trapp als Nachfolgekandidat für einen Nationalmannschaftskonkurrenten fungieren könnte – Bernd Leno kokettiert seit Längerem mit einem Wechsel ins Ausland. Die Werkself würde Trapp im Falle eines Abgangs ihrer Nummer eins dann mit einem Vierjahresvertrag locken, heißt es.
Trapp selbst spiele mit dem Gedanken, seinen aktuellen Klub Paris Saint-Germain zu verlassen. Hintergrund sind die – von Mitspieler Alphonse Areola bestätigten – Pläne beim Hauptstadtklub, in der Transferperiode einen weiteren Schlussmann zu verpflichten. Bereits in der abgelaufenen Spielzeit lieferte sich der Deutsche auf der Torhüterposition ein Duell mit Areola, das zeitweise an seinen Mitstreiter ging und für Trapp über weite Teile der ersten Saisonhälfte einen Bankplatz zur Folge hatte.
Als Ablöse für den noch bis 2020 gebundenen Schlussmann seien die Bundesligisten laut "Le Parisien" bereit, eine Summe zwischen zehn und zwölf Millionen Euro zu zahlen.