Die Personalie Kevin Vogt wirft in Hoffenheim derzeit viele Fragen auf — nun soll laut der "Deichstube" Werder Bremen über ihn nachdenken.
Es ist noch gar nicht solange her, da hätte wohl niemand mit einem möglichen Abgang des 28-Jährigen aus Hoffenheim gerechnet. So war er zu Saisonbeginn noch Kapitän und kam in aller Regelmäßigkeit zum Einsatz.
Das Blatt wendete sich allerdings kürzlich rapide. Vogt wurde überraschend aus dem Kader gestrichen, und entschied sich nun dazu sein Amt als Spielführer niederzulegen. Benjamin Hübner übernahm es.
Flucht nach Bremen die einzige Lösung?
Der Deutsche beschrieb sein Vertrauensverhältnis zu Alfred Schreuder, Trainer der Kraichgauer, jüngst als "gestört". Des Weiteren begründet er seine Entscheidung der Amtsniederlegung damit, dass er weder die Entscheidungen noch die ihm gegenüber getätigten Aussagen nachvollziehen könne.
Ein Wechsel im Winter scheint daher wahrscheinlich, in Bremen soll sich ein möglicher Interessent gefunden haben. Das Team von Florian Kohfeldt ist vom Verletzungspech verfolgt, gerade auf der Position des Innenverteidigers haben die Werderraner immer wieder Ausfälle zu beklagen. Neuzugang Ömer Toprak fällt seit geraumer Zeit aus, auch Kapitän Niklas Moisander musste in dieser Spielzeit bereits häufiger pausieren. Dazu verletzte sich beim 1:6-Debakel in München auch Theodor Gebre Selassie, in Köln musste zudem Milos Veljkovic verletzt vom Platz.
Ein Transfer würde für beide Parteien Sinn ergeben, so könnte Vogt im Norden zum Leistungsträger und Stammspieler avancieren. Einer, der dringend benötigt wird, um aus dem tiefen Loch und dem Abstiegskampf zu entfliehen.