Wird Kevin Vogt bei Werder Bremen von seiner Vergangenheit eingeholt? In den zurückliegenden gut dreieinhalb Jahren hat er sich in Hoffenheim ebenso wie jetzt an der Weser besonders als Innenverteidiger in den Fokus gespielt. Florian Kohfeldt zieht ihn aber weiterhin auch fürs defensive Mittelfeld in Betracht. Was sich auch im Training niederschlug.
Vogt in eine Sechserposition zu beordern – "entweder pendelnd oder über die gesamte Zeit sowohl offensiv als auch defensiv" – sei "definitiv" eine Möglichkeit, konstatierte der Bremer Coach am Mittwoch auf entsprechende Nachfrage. Eine Option, "die wir heute auch ausprobiert haben".
Der Winterneuzugang der Grün-Weißen spielte einst beim 1. FC Köln (60 Pflichtspiele von 2014 bis 2016) nahezu ausschließlich im Mittelfeldzentrum.
Mit Vogt zu mehr Robustheit im Mittelfeld?
Jetzt gelte es abzuwägen, was für das Gastspiel in Leipzig sinnvoll ist. "Das wäre dann eher die Variante Viererkette, die halte ich für nicht ausgeschlossen", ergänzte er.
Im Zusammenhang mit der Rückkehr von Rechtsverteidiger Theodor Gebre Selassie (nach längerer Verletzungspause) erklärte Kohfeldt in den vergangenen Tagen mehrmals, dass er nun endlich wieder ernsthaft über eine Viererabwehr nachdenken kann.
Auf dem Posten im defensiven Mittelfeld hatte Werder zuletzt (auch) Probleme. Nuri Sahin rutschte aus sportlichen Gründen aus der ersten Elf. Und Philipp Bargfredes Körper streikt unglücklicherweise abermals, diesmal ist es die Wade. Vogt wäre auf dem Feld eine ähnlich physische und zweikampfstarke Lösung wie das Bremer Urgestein.