275 Spiele lang musste Kevin Vogt auf seinen vierten Bundesligatreffer warten, bis es am Samstag so weit war. Per Elfmeter brachte er den 1. FC Union Berlin gegen Borussia Dortmund auf die Siegerstraße. Dass der Innenverteidiger den Strafstoß schießt, war so im Vorfeld nicht unbedingt zu erwarten.
Union-Trainer Bo Svensson erklärte auf der Pressekonferenz nach der Partie allerdings, dass der 33-Jährige und Angreifer Jordan grundsätzlich dafür vorgesehen sind. Vogt, weil dieser die Elfmeter immer im Training übe und sicher verwandle. Da Jordan zunächst auf der Bank saß, „war es klar, dass der Kevin, falls heute ein Elfmeter kommt, schießen sollte“, äußerte sich Svensson.
Insgesamt war es für Vogt wie für die Eisernen ein gelungener Samstagnachmittag. Nach einer Stunde kam Leopold Querfeld für den Torschützen in die Partie. Eine Verletzung lag dabei nicht vor, vielmehr war die frühe gelbe Karte ausschlaggebend, die Vogt sich nach einem harten Einsteigen gegen Serhou Guirassy in der 15. Minute abholte.
Für BVB-Coach Nuri Sahin war dieses Einsteigen sogar „eine ganz klare rote Karte“, Svensson hingegen wollte die Szene nach der Partie nicht beurteilen. Vielmehr betonte er dessen Bedeutung für die Mannschaft: „Wir haben auch zur Pause schon überlegt, den Wechsel vorzunehmen, aber Kevin ist ein wichtiger Spieler für uns. Irgendwann mussten wir es dann aber machen“, so Svensson.