Kevin Vogt
1. FC Union Berlin
Vogt schleppt sich mit gebrochener Rippe durch

Fabian Kirschbaum

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Leihspieler Kevin Vogt hat für den SV Werder Bremen schon öfter auf die Zähne gebissen. Auch jetzt wird er es wieder tun müssen: Die "DeichStube" teilte am Dienstag mit, dass sich der Defensivspezialist seit dem DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Eintracht Frankfurt (0:2-Niederlage am 4. März) mit einer gebrochenen Rippe durchschleppt und trotzdem im Abstiegskampf zur Verfügung steht.

Seit sich der 28-Jährige im Winter den Werderanern bis Saisonende anschloss, musste er bereits zwei Verletzungen hinnehmen. Zuerst hatte er sich direkt im ersten Einsatz gegen Fortuna Düsseldorf (1:0-Sieg) eine Gehirnerschütterung zugezogen. Danach kam es am 22. Spieltag (0:3-Niederlage in Leipzig) zu einer Sehnenverletzung im Knie. Beide Male kehrte Vogt äußerst schnell wieder zurück.

Gegen die Adlerträger folgte dann die nächste Blessur, wie jetzt herauskam: ein Rippenbruch. Dieser hatte bisher jedoch noch keine Ausfallzeit zur Folge. Im Gegenteil, bei der Alten Dame aus Berlin (2:2) zeigte der gebürtige Wittener danach direkt eine gute kämpferische Leistung und war auch absolut auf der Höhe.

Dennoch bleibt wohl abzuwarten, ob nicht doch irgendwann der Zeitpunkt kommt, an dem er der Verletzung Rechnung tragen muss. Für Vogt und seine Teamkollegen geht es auf jeden Fall erst am nächsten Montag weiter. Dann treffen die Norddeutschen zum Abschluss des 26. Spieltags auf Bayer Leverkusen. Anstoß der Partie ist um 20:30 Uhr im Wohninvest Weserstadion.


Eine Weiterverpflichtung Vogts ist für Werder kaum stemmbar

Darüber hinaus betonte die Zeitung noch einmal, dass es um Vogts Perspektive in Bremen nicht so gut stehe. So besitzt er bei der TSG Hoffenheim noch ein gültiges Arbeitspapier bis 2022 und seine Ablösesumme wird entsprechend auf mindestens acht Millionen Euro geschätzt.

Daher werden sich die Grün-Weißen eine endgültige Verpflichtung Vogts im nächsten Sommer wohl kaum leisten beziehungsweise diese stemmen können – vor allem nicht bei einem Abstieg. Gegen den sich der flexibel einsetzbare Abwehrmann aber mit vollem Körpereinsatz stemmt.