Die Vorzeichen hinsichtlich einer erneuten Zusammenarbeit zwischen dem SV Werder Bremen und Defensivakteur Kevin Vogt stehen gegenwärtig nicht gut.
Zum Beispiel berichtet der "kicker", dass an den Versuch einer Wiederverpflichtung aus finanziellen Gründen nicht zu denken ist. Die Corona-Krise habe sich an der Weser mit Mindereinnahmen in Höhe von 30 Millionen Euro niedergeschlagen.
Auch die "Bild" verweist auf das großzügige Gehalt, das der zuletzt ausgeliehene Profi bei Stammklub TSG Hoffenheim (Vertrag bis 2022) einstreicht. Obendrein gehe Werder davon aus, dass sich Vogt im Kraichgau nach dem Trainerwechsel durchbeißen möchte.
Denn unter Alfred Schreuder war im Verlauf der Saison ein Punkt erreicht, an dem es offenbar nicht mehr passte. Der Ex-Coach musterte den 28-Jährigen mehr oder minder aus, woraufhin dessen Wechsel nach Bremen erfolgte. Seit Anfang Juni ist Schreuder den Job los. Wer zur neuen Saison sein Nachfolger wird, steht noch nicht fest.
Werder braucht Einnahmen: "Keiner ist unverkäuflich"
Zurück zu Werder: Für die weitere Kaderplanung der Hanseaten wäre es vorteilhaft, erst einmal Spielraum zu schaffen. Sprich: Spieler abzugeben. Diesbezüglich stellt keine Personalie ein No-Go dar. Das wurde in den letzten Wochen schon klar und das bekräftigte Geschäftsführer Frank Baumann jetzt noch einmal: "Keiner ist unverkäuflich."
Das Bremer Tafelsilber soll aber auch nicht verscherbelt werden. Angesichts der schiefen Finanzlage ist andererseits durchaus damit zu rechnen, dass der Fastabsteiger etwas mehr Kompromissbereitschaft an den Tag legt als vor Corona.
Milot Rashica und Davy Klaassen sind Kandidaten – was ist mit Maxi Eggestein?
Aussichten auf eine Millioneneinnahme bringt der Fall Milot Rashica, auch wenn jene 35 bis 38 Millionen Euro aus der kolportierten Ausstiegsklausel längst nicht mehr machbar erscheinen. Interessent RB Leipzig soll mit einem 15-Millionen-Euro-Angebot gescheitert sein, Werders Vorstellung bei ungefähr 25 Millionen Euro liegen.
Kürzlich wurde außerdem berichtet, dass aus Amsterdam ein Vorstoß auf Davy Klaassen erfolgen könnte. Demnach bereite der AFC Ajax eine Offerte in Höhe von acht bis neun Millionen Euro vor.
Und geht womöglich auch bei Maximilian Eggestein etwas? In der Gerüchteküche um den Mittelfeldspieler tut sich herzlich wenig. Der "kicker" vermutet jedenfalls, dass es für den 23-jährigen Stammspieler garantiert einen Markt gibt.