Eigentlich hat Bundesligist Bayer Leverkusen unlängst schon betont, dass der Kontrakt von Kevin Volland (derzeit bis 2021 gültig) vorzeitig verlängert werden soll. Vor der Coronavirus-Pandemie bzw. im Februar hieß es dementsprechend, dass sich beide Seite austauschen wollen. Dazu scheint es aber noch nicht gekommen zu sein, wie Volland-Berater Dirk Pietroschinsky auf Nachfrage des "kicker" nun betonte.
"Stand heute ist bezüglich einer Vertragsverlängerung noch niemand konkret an uns herangetreten", so der Spieleragent. Bewerten wollte Pietroschinsky die aktuelle Situation nicht. Und auch zu etwaigen Interessenten, die den aktuellen Bundesliga-Topscorer des Werksklubs (neun Tore und neun Vorlagen) möglicherweise schon im Sommer 2020 zu sich holen wollen, machte der Berater keine Angaben.
Volland mit guter Verhandlungsposition
Damit scheint es schon seit längerem keine Annäherung bzw. Initiative vonseiten des Vereins gegeben zu haben. Für Volland ist die Situation wohl aber entspannt, da sein Vertrag über das Saisonende 2020 hinaus läuft und er damit nicht unter Zugzwang ist, eine aus seiner Sicht nicht angemessene Offerte anzunehmen.
Er könnte also einen hochdatierten Vertrag bei Bayer unterschreiben oder dann genauso auch 2021 ablösefrei wechseln. Von Medienseite wurde bereits über das Interesse aus der Premier League (FC Arsenal) berichtet, die Volland grundsätzlich als Herausforderung und damit auch sportlich reizen soll. Insgesamt also eine gute Verhandlungsposition für den 27-Jährigen.
Aktuell arbeitet der Stürmer aber zuallererst einmal an seinem Comeback, nachdem er Mitte Februar einen Syndemoseriss im Sprunggelenk davongetragen hatte.
In dem Zusammenhang betonte er allerdings ebenso schon: "Ich denke, dass es im Moment wichtigere Dinge gibt als meinen Vertrag. Damit können wir alle problemlos ein paar Wochen warten." Folglich bleibt es bei der Personalie Volland nach wie vor spannend.
Update: Leverkusen bekräftigt Interesse an Verlängerung
Dass sich Volland über 2021 hinaus zu seinem aktuellen Arbeitgeber bekennen soll, ist nach wie vor im Interesse des Werksklubs, wie Simon Rolfes nunmehr beteuert:
"Wir versuchen natürlich immer mit unseren wichtigen Spielern zu verlängern. Das haben wir mit Charly [Aránguiz, Verlängerung bis 2023, d. Red] geschafft und es ist auch bei Kevin in unserem Interesse", wird der Leverkusener Sportdirektor von der "Bild" zitiert.