Bereits in seiner Debütsaison 2012/13 konnte Kevin Volland als Bundesliganeuling mit nur 20 Jahren überzeugen. Sechs Tore und zwölf Vorlagen gelangen ihm. Ein mehr als ordentliches Zeugnis. Danach legte der mittlerweile 22-Jährige noch einmal eine Schippe drauf und erzielte elf Tore und neun Vorlagen in der Saison 2013/14.
Mittlerweile rankten sich etliche Gerüchte um den Offensivspieler: Wolfsburg, Dortmund, Bayern und quasi sämtliche Topclubs der Premier League sollen an Hoffenheims Juwel interessiert gewesen sein. Doch Kevin Volland blieb in Hoffenheim und bekannte sich zur TSG. "Ich habe richtig Bock darauf, dass es hier weitergeht", sagte er damals kurz vor seiner Vertragsverlängerung bis 2017 zum "kicker".
Vergangenen Sommer drückte Jogi Löw seine Anerkennung aus, indem er den Kapitän der U21-Nationalmannschaft in den vorläufigen WM-Kader berief. Für einen endgültigen Platz war die Zeit am Ende aber doch noch nicht reif. Nichtsdestotrotz gehört Kevin Volland zu einer der größten Offensivhoffnungen des deutschen Fußballs.
Volland überwindet Ladehemmung
In dieser Saison bringt Kevin Volland erneut seine Leistung, auch wenn er in der Hinrunde ein wenig ins Stocken geraten war. Gute fünf Assists, aber nur drei eigene Treffer waren nach der letzten Saison ein kleiner Rückschritt.
Doch jetzt meldet sich der ehemalige Münchener Löwe mit Gebrüll zurück. Drei Treffer erzielte Volland in den letzten drei Pflichtspielen (zweimal Liga, einmal Pokal), legte außerdem ein Tor für seine Kollegen auf. Gegen Schalke gilt es nun, diese Form zu bestätigen.
Mit einem Sieg können die Sinsheimer sogar an den Knappen vorbeiziehen und sich in die Europa-League-Ränge befördern - und das, obwohl Kapitän Andreas Beck vor kurzem noch den Abstiegskampf ausgerufen hatte. So schnelllebig ist das Fußballgeschäft.
Volland jedenfalls blickt selbstbewusst auf die Partie in Gelsenkirchen und will nicht nur die Atmosphäre in der Veltins Arena genießen. "Wir sind dort sicher nicht Favorit. Aber wir fahren mit breiter Brust nach Schalke und wollen was holen", so der dreimalige Nationalspieler zur "BILD".