Es schien nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis Hannover 96 die Verpflichtung von Kevin Wimmer verkündet. Ende April versicherte Vereinspräsident Martin Kind, dass auch mit Stoke City, dem Arbeitgeber des Innenverteidigers (Vertrag bis 2022), "alles klar" sei.
Nach einem Bericht der "Bild" ist das aber nicht länger der Fall. Informationen des Blatts zufolge legte Denise Coates, Besitzerin des Premier-League-Absteigers, ein Veto gegen das Geschäft ein. Sie befürworte nur einen Verkauf, nicht aber eine Ausleihe.
In den vergangenen Tagen habe Hannovers Sportdirektor Horst Heldt versucht, Coates umzustimmen. Wie die "Bild" erfahren hat, fruchtete seine Überzeugungsarbeit durchaus. Auch wenn ein Durchbruch auf sich warten lasse, sei die Klubchefin offenbar gewillt, ihren Einwand zu überdenken.
Mit der Verpflichtung von Wimmer will der niedersächsische Bundesligist den Abgang von Salif Sané (zu Schalke 04) kompensieren. Jedenfalls zur Hälfte: "Salif eins zu eins zu ersetzen, ist nicht möglich. Wir brauchen zwei Spieler für diese Position", wird Trainer André Breitenreiter in diesem Zusammenhang zitiert.