Der vom FC Bayern gewünschte Nachschub für die Position auf der rechten Abwehrseite lässt weiter auf sich warten. Bei Nordi Mukiele von Paris Saint-Germain hat sich zuletzt nicht so viel getan, bei Kieran Trippier von Newcastle United gewissermaßen zu viel. Unterschiedliche Angaben in den Medien lassen die Gemengelage unklar erscheinen.
Mukiele gilt als Transferziel Nummer eins. Ihm wurde nachgesagt, auf den Wechsel an die Säbener Straße aus zu sein. Jetzt kommt der kicker aber mit der Information um die Ecke, dass der frühere Leipziger bei der AC Mailand durch die medizinische Untersuchung gefallen sei! Nähere Angaben bleiben aus. Will Mukiele einfach nur mehrere Eisen im Feuer haben?
Etwas unübersichtlich ist es auch im Fall Trippier.
Trippier und Bayern sind sich grundsätzlich einig
Der 33-jährige Engländer ist seit einigen Tagen als eine der Alternativlösungen für Mukiele im Gespräch, weil es zwischen München (Leihe mit Kaufoption angestrebt) und Paris (Verkauf) hakt. Seitdem jagt eine Meldung die nächste.
Unter anderem heißt es vonseiten des Telegraph, dass sich Newcastle grundsätzlich gegen die Annäherung der Bayern stemmt. Der Premier-League-Klub habe die Entscheidung getroffen, den bis 2025 unter Vertrag stehenden Rechtsverteidiger in diesem Winter nicht abzugeben.
Vielleicht nur ein Poker. Andere Berichte lassen die Tür jedenfalls einen Spalt offen erscheinen. Der Guardian schreibt, dass zwar ein Anfangsangebot aus München abgelehnt worden sei, allerdings zunehmend das Gefühl entsteht, dass Newcastle doch überzeugt werden könne. Trippier sei erlaubt worden, mit dem Interessenten aus der Bundesliga zu reden. Das soll schon Früchte getragen haben: Laut Guardian und Sky haben sich die zwei Parteien provisorisch (mündlich) geeinigt.
Bis zu 15 Millionen Euro Ablöse für Trippier
Auf Ebene der Klubs gestaltet sich die Lage ähnlich wie bei Mukiele, wobei hier nicht alle Angaben übereinstimmen. Bayern scheint eine Leihe anzustreben (mit Kaufoption), es wird aber auch von der Bereitschaft zu einer Leihe mit Kaufpflicht oder einem Direktkauf berichtet.
Newcastle soll eben auf eine der zwei letztgenannten Varianten bestehen (vorzugsweise direkter Verkauf für 13 bis 15 Millionen Euro) – zumindest, wenn man von der Telegraph-Meldung absieht, wonach die Entscheidung gegen einen Transfer gefällt wurde.
Sky zufolge läuft der Verhandlungspoker mit den Engländern. Und auch die Akte Mukiele sei nicht geschlossen. FCB-Sportdirektor Christoph Freund bekräftigt derweil, dass in diesem Wechselfenster noch etwas passieren soll: „Dass wir noch in Gesprächen sind mit verschiedenen Spielern, ist Fakt. Im Winter muss es auch für alle Seiten passen – das kann noch passieren” sagte er vor dem Bundesligaduell mit Werder Bremen (0:1) am DAZN-Mikro.