Kilian Fischer
VfL Wolfsburg
„Lange in die Röhre geschaut“: Fischer läuft Mæhle den Rang ab

Robin Meise

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Kilian Fischer hat sich an den vergangenen beiden Spieltagen in die Startelf des VfL Wolfsburg gespielt und dabei durchaus eine gute Figur abgegeben. Der Rechtsverteidiger hat laut Trainer Ralph Hasenhüttl den einen oder anderen Vorteil gegenüber Konkurrent Joakim Mæhle, weshalb er die Chance erhielt.

„Er ist ein Spieler, der taktisch sehr diszipliniert ist und der sofort das umsetzt, was man von ihm möchte“, so Hasenhüttl über Fischer. Besonders von den tiefen Laufwegen ist er überzeugt. „Das habe ich bei Joakim ein bisschen vermisst.“

Auch in puncto Geschwindigkeit hat Fischer die Nase vorne. „Dass ich an die 35 km/h rankommen kann, das wusste ich schon, das zeichnet mich ein bisschen aus“, sagte er selbst. Für Fischer waren es die beiden ersten Startelfeinsätze in dieser Saison, weitere sollen nun folgen. „Diese Chance will ich nutzen“, hielt der 23-Jährige fest. „Es können nur elf spielen. Wenn du 24 Topspieler hast, schauen manche in die Röhre – und das war lange Zeit ich.“


Fischer fühlt sich in Wolfsburg wohl

Die neue Situation hat gewiss auch Auswirkungen auf die Zukunft Fischers, der aufgrund seiner mageren Spielzeit immer mal wieder mit einem Abschied in Verbindung gebracht wurde. Das scheint nun vom Tisch zu sein.

„Wenn ich jetzt gar kein Spiel gemacht hätte, hätte ich nachdenken müssen", erklärte der Verteidiger: „So ein Trainerwechsel ist für alle ein kompletter Neuanfang. Wenn ich einen Trainer habe, der mich gut findet, dann besteht kein Grund, den Verein zu verlassen. Ich fühle mich wohl in Wolfsburg.“

Gegen den SC Freiburg (Samstag, 15:30 Uhr) dürfte Fischer voraussichtlich erneut von Beginn an auflaufen. Generell war Hasenhüttl nach dem 1:0-Erfolg gegen Bochum mit seiner Startelf zufrieden, weshalb keine größeren Änderungen gegen die Breisgauer zu erwarten sind.