Der Saisonstart des SC Freiburg lieferte Trainer Julian Schuster kaum Gründe, grundlegende Veränderungen an seiner Stammformation vorzunehmen. Einige hoffnungsvolle Talente mussten somit meist auf der Ersatzbank Platz nehmen. Zu ihnen zählt auch Kiliann Sildillia, der sich über gute Leistungen in den Trainingseinheiten an die erste Elf herankämpfen soll.
Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den FC Augsburg (Samstag, 15:30 Uhr) nannte Schuster mehrere Ursachen für die stockende Entwicklung Sildillias: „Er war lange weg bei Olympia und hatte dann im Finale unglückerweise einen Schlag abbekommen, was Zeit gekostet hat. Er ist über die ersten Wochen nicht in einen Rhythmus gekommen und war vereinzelt immer wieder raus.“
Der Rechtsverteidiger sei immer noch „etwas hinten dran“, erhielt in der Länderspielpause aber bei der U21-Nationalmannschaft Frankreichs Einsatzzeit. „Das ist gut, um in den Rhythmus zu kommen.“ Schon während der vergangenen Wochen habe Sildillia, der im Sommer mit einem Wechsel zu Olympique Marseille liebäugelte, seine aktuelle Rolle als Herausforderer angenommen, „war sehr motiviert und hat viel investiert“.
Vielleicht kommt der 22-Jährige am Wochenende auch in der Bundesliga zum Einsatz, um mit guten Leistungen den Konkurrenzkampf auf der rechten Abwehrseite zu verschärfen. Zuletzt in Bremen ersetzte mit Max Rosenfelder allerdings ein gelernter Innenverteidiger den erschöpften Lukas Kübler.