Kingsley Coman war beim Champions-League-Triumph des FC Bayern München im August vergangenen Jahres gegen den FC Paris Saint-Germain (1:0) der entscheidende Mann auf dem Platz. Der Franzose konnte im Endspiel durch sein Siegtor den Henkelpott in die Bundesliga holen und dem deutschen Rekordmeister somit zum Triple verhelfen.
Dieses Erlebnis scheint den französischen Nationalspieler nachhaltig beflügelt zu haben, denn der im Vorfeld des Öfteren als Chancentod verschriene 24-Jährige strotzt seitdem nur so vor Selbstbewusstsein.
"Im Moment ist Kingsley Coman derjenige, der Akzente setzt, Tore macht, vorbereitet und Torgefahr ausstrahlt", lobte Coach Hansi Flick seinen Schützling, der im zurückliegenden Bundesligaspiel gegen RB Leipzig (3:3) durch drei Assists erneut positiv in Erscheinung treten konnte und somit einen Punkt im Kampf um die Tabellenspitze sicherte.
"Er hat auch einen guten Blick für den Raum. Er hat ein sehr gutes Spiel gemacht. Es ist das Niveau, das ich mir von allen wünsche", erklärte der Trainer, der aber auch die Qualität seiner anderen Offensivkräfte zu schätzen weiß: "Wir haben auf den Außenpositionen vier Spieler. Vier Außenstürmer, die eine gute Qualität haben."
Bei Sané, Gnabry und Costa läuft es noch nicht optimal
Dennoch sticht Coman derzeit einfach noch einmal deutlich aus dem Quartett der Flügelspieler heraus. Serge Gnabry befindet sich aktuell eher in einem Tief – sein letztes Saisontor erzielte er Ende Oktober beim knappen 2:1-Erfolg gegen Köln – und Leroy Sané ist weiterhin auf der Suche nach seinen 100 Prozent.
"Es ist so, dass er eine schwere Verletzung hatte. Dann hat er sich gegen Hoffenheim verletzt", klärte Flick auf. "Aber das, was ich aktuell im Training sehe, ist gut. Das sind die Entwicklungen, die er machen muss", ergänzte der Coach mit Blick auf Sané. "Es ist nicht immer ganz einfach, sich direkt zu integrieren, wenn man zum neuen Verein kommt."
Bliebe noch Juve-Leihgabe Douglas Costa, der hauptsächlich als Joker zum Einsatz kam und in wettbewerbsübergreifend zwölf Einsätzen bislang nur magere zwei Scorerpunkte für die Süddeutschen sammeln konnte.