Mit etwas Verspätung kann die Bundesligasaison auch für Kingsley Coman losgehen. Eine Rotsperre aus der Vorsaison hat ihn an den ersten beiden Spieltagen zum Zuschauer gemacht, jetzt darf er wieder. In der Zwischenzeit hat sich der Franzose nicht hängenlassen. Im Gegenteil: Coman hat im Training offenbar richtig aufs Pedal getreten, wie Julian Nagelsmann am Freitag erläuterte.
„Mir war wichtig, zu beobachten, wie er diese zwei Wochen ohne Bundesligaspiel annimmt und trainiert“, schickte der Cheftrainer des FC Bayern München voraus, ehe er seine Eindrücke schilderte: „Er hat Gas gegeben, auch außerhalb des regulären Mannschaftstrainings.“ Sprich: Individuelle Zusatzschichten mit Fitness-Coach Holger Broich. Und im Wettkampfersatztraining am Montag habe Coman „sieben oder acht Tore gemacht“.
Ein „unfassbar guter Spieler“ mit einer „Monsterquailtät, auf die wir ungern verzichten, wenn er topfit ist“, stimmte der FCB-Trainer ein Loblied an. Damit er seine Fähigkeiten auf den Platz bringen kann, muss er irgendwann auch mal den Rhythmus aufnehmen. Das brauche er für den Körper und auch fürs Gefühl.
Sonntag gegen Bochum ist sein Saisondebüt zu erwarten. Es dürfte für Coman direkt in die Startelf gehen. Zumal Jamal Musiala verletzungsbedingt wohl rausrotiert und auch Serge Gnabry fürs Wochenende fraglich ist.