Als großer Hoffnungsträger wurde Klaas-Jan Huntelaar im Januar vom FC Schalke 04 zurückgeholt. Doch bislang konnte der Niederländer noch keine Hilfe darstellen: In den ersten fünf Pflichtspielen nach seiner Verpflichtung stand er aufgrund von Wadenproblemen nur einmal im Kader, spielte dabei lediglich zehn Minuten.
Doch offenbar war selbst dieser Kurzeinsatz zu viel oder zu früh für den angeschlagenen 37-Jährigen. Denn sein Auftritt vor einer Woche gegen Werder Bremen hat ihn wieder zurückgeworfen. Das ließ Schalke-Trainer Christian Gross auf der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen RB Leipzig (0:3) durchklingen.
Bereits vor der Partie hatte der Schweizer von einer "diffizilen Wadenverletzung" gesprochen, einen Einsatz jedoch nicht komplett ausgeschlossen. Nach der Partie erklärte er nun: "Er wird alles versuchen, dass er bald mithelfen kann. Mehr kann man im Moment nicht sagen. Es war ein kurzfristiges Aufbrechen der Verletzung."
Schneider: "Wir können es nicht exakt prognostizieren"
Wann also steht Huntelaar wieder zur Verfügung? Darauf gibt es aktuell wohl keine Antwort. Schalke-Sportvorstand Jochen Schneider erklärte der "WAZ" am Sonntag auf Nachfrage: "Wir können es nicht exakt prognostizieren. Von daher ergibt es an dieser Stelle keinen Sinn zu spekulieren."
Einen Fehler der medizinischen Abteilung schloss der Funktionär jedoch aus. Die zuletzt aufgekommenen Vorwürfe, dass beim Medizincheck vor der Verpflichtung eine schwere Verletzung übersehen worden sei, wies er zurück: "Wir wussten um diese Beschwerden und haben mit Klaas-Jan sehr ausführlich hierüber gesprochen."
Auch mit der Kritik an seiner Entscheidung, den Routinier zu verpflichten, zeigte sich Schneider nicht einverstanden: "Nein, das war kein Fehler. Verletzungen gehören leider zum Sport dazu. Wir hoffen, dass Klaas-Jan schnellstmöglich aufs Feld zurückkehren und seine Torgefährlichkeit unter Beweis stellen kann. Trotz der Verletzung hat er seit Tag eins eine ganz wichtige Rolle in der Kabine übernommen."