Kō Itakura
Borussia Mönchengladbach
Farke denkt an psycholo­gischen Kaderplatz für Itakura

Kristian Dordevic

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Im Fall von Kō Itakura ist eines vor dem 15. Spieltag in der Bundesliga ziemlich klar: Er wird vor Unterbrechung des Spielbetriebs (WM-/Winterpause) kaum mehr Minuten sammeln, wenn überhaupt. Das Kadercomeback des seit zwei Monaten verletzten Leistungsträgers von Borussia Mönchengladbach im Heimspiel gegen den BVB ist aber im Bereich des Möglichen, wie Daniel Farke am Donnerstag erklärte.

„Er ist natürlich kein Thema für die Startelf“, betonte der Cheftrainer unmissverständlich. Itakura ist erst seit zwei Tagen im Training. Und „unter normalen Umständen“ wäre er damit auch insgesamt für den Kader am Freitagabend raus. Aber Gladbach habe im Moment „ein bisschen leichter“ Plätze im Aufgebot zu vergeben, stellte Farke im Hinblick auf die Personalsituation fest.

Ein weiterer Aspekt spielt hinein: „Psychologisch ist es immer ganz gut, wenn man Spieler von der Qualität und des Charakters von Itakura dabei hat.“ Eine Nominierung täte sowohl der Mannschaft als auch dem Japaner selbst gut, der so vor der Weltmeisterschaft einen Schuss „Zutrauen“ gewinnen würde, „auch wenn er vielleicht wirklich nur für einen Kurzeinsatz infrage kommt“.

Farke und die Borussia hoffen durchaus darauf, dass Itakura Spielpraxis bei der WM erhält, würde sie ihm nach der langen Pause doch wieder Rhythmus verschaffen, sodass er spätestens zum Start nach der Winterpause wieder richtig in Form sein kann.