Dass Koen Casteels den VfL Wolfsburg spätestens im kommenden Sommer mit Ablauf seines aktuellen Vertrags verlassen wird, wurde zuletzt bereits öffentlich. Unter Umständen könnte sich sogar ein Wechsel innerhalb der Bundesliga anbahnen: Wie die Wolfsburger Allgemeine/Aller Zeitung berichtet, ist der belgische Nationaltorhüter (sieben Länderspiele) ein Thema beim FC Bayern München.
Hintergrund der Gedankenspiele ist die Situation rund um Manuel Neuer. Der Schlussmann soll bei den Süddeutschen zwar bald wieder im Kasten stehen, ob er an seine alten Leistungen anknüpfen kann, ist nach seiner inzwischen knapp zehnmonatigen Auszeit, die auf einen Unterschenkelbruch nach einem Ski-Unfall zurückzuführen ist, aber zunächst mal fraglich.
Sollte alles nicht so funktionieren, wie gedacht, könnte also Casteels ins Spiel kommen. Bereits im Winter könnte der FC Bayern einen Vorstoß wagen, müsste dann aber eine – aufgrund des kurzen Restvertrags nicht ganz so üppige – Ablöse an den VfL zahlen. Wolfsburg könnte im Gegenzug den bereits verpflichteten Casteels-Nachfolger Kamil Grabara (FC Kopenhagen) schon zur Rückrunde direkt in den Kader holen. Die Option besteht, Verhandlungen mit dem Klub wären nicht nötig.
Casteels: „Es kann sich in jeder Transferperiode was tun“
Kategorisch ausschließen wollte Keeper Casteels einen Abschied vor Ablauf seines Kontrakts zuletzt zumindest nicht. „Es kann sich in jeder Transferperiode was tun“, sagte der 31-Jährige, der sich damit alle Türen offenließ.
Die generellen Absichten aller Beteiligten sehen jedoch vor, dass er die Saison mit den Wolfsburgern abschließt, wie Manager Marcel Schäfer erklärte: „Der Plan ist, eine erfolgreiche Saison mit Koen zusammen zu haben.“