Julian Nagelsmann hat noch einmal bestätigt, dass Konrad Laimers Schulterverletzung nicht schwerwiegend ist. Und auch, dass ein Mitwirken gegen Schalke 04 im Bereich des Möglichen liegt. Ein Einsatz kann aber noch nicht abgenickt werden.
"Bei Konny ist es schon noch ein bisschen auf der Kippe. Es ist dann eine Entscheidung der Schmerzverträglichkeit", erörterte der Cheftrainer von RB Leipzig beim Vorgespräch zum Samstagabendspiel, "es ist nichts kaputt, nur geprellt. Ein Bluterguss im Schulterdach."
Es gehe darum, ob Laimer, dessen Blessur aus dem Champions-League-Duell mit Tottenham (1:0) herrührt, Zweikämpfe führen kann und sich in der Armbewegung frei fühlt. Sollte das der Fall sein, "wird er spielen". Zumal für Leipzig anschließend nicht wieder unter der Woche eine Begegnung ansteht, auf die Rücksicht zu nehmen wäre.
"Genügend" Alternativen, aber Nagelsmann setzt auf Laimer
Training steht am Freitag für den Österreicher allerdings nicht auf dem Programm. Die Entscheidung fällt also am Spieltag selbst. "Wenn er aber morgen früh sagt, dass er nicht gut in Duelle gehen kann", dann ist ein Schalke-Einsatz vom Tisch.
Alternativen sah Nagelsmann auf Nachfrage "genügend". Marcel Sabitzer habe zuletzt sowieso schon häufiger im defensiven beziehungsweise zentralen Mittelfeld gespielt, "auch schon als alleinige Sechs". Amadou Haidara ist eine weitere Option und auch Ethan Ampadu spielt im Nationalteam als Sechser.
Der Waliser vermochte in London gegen die Spurs als Vertreter von Innenverteidiger Dayot Upamecano zu überzeugen, in der Bundesliga kehrt der Franzose jedoch wieder auf seinen angestammten Posten in der Abwehrzentrale zurück. Möglich also, dass sich jetzt eine Tür im Mittelfeld öffnet, dort wäre Ampadu dann eine "defensivere" Variante.
Im Idealfall muss Laimer aber gar nicht ersetzt werden. Diesbezüglich versprühte der Fußballlehrer dann doch noch Zuversicht: "Ich gehe davon aus, dass er spielt."