Konstantinos Stafylidis ist beim FC Augsburg, nicht zuletzt durch seinen Freistoßtreffer zum 2:1 gegen Bremen, zu einem der Gewinner in der jungen Saison avanciert. In den bisherigen drei Pflichtspielen lief er jeweils von Beginn an auf – letzte Saison waren es in Liga, DFB-Pokal und Europa League insgesamt nur 13 Startelfeinsätze für den 22-jährigen Linksverteidiger. In erster Linie scheint der Positivtrend im Trainerwechsel begründet zu sein.
Während im System von Markus Weinzierl die offensiven Qualitäten der Außenverteidiger vermehrt gefragt waren, steht für den jetzigen Coach Dirk Schuster die Defensivarbeit im Vordergrund. In dieser Hinsicht ist Stafylidis als schnörkellos und körperbetont spielender Verteidiger in den Augen des Trainers vielleicht ein geeigneterer Kandidat als sein teaminterner Konkurrent Philipp Max.
Auch der Grieche hat erkannt, dass der Amtsantritt von Schuster, der zu seiner aktiven Zeit einen ähnlichen Spielertyp verkörperte, für ihn vorteilhaft ist: "Für meine Mentalität ist das der beste Trainer, den ich mir vorstellen kann", so Stafylidis laut "Augsburger Allgemeine".
Gleichwohl muss sich erst noch zeigen, ob er sich tatsächlich dauerhaft gegen Max durchsetzen kann, denn dieser weilte im August zunächst bei den Olympischen Spielen in Rio und fiel anschließend mit muskulären Problemen aus.