Ganz oder gar nicht – so ungefähr lässt sich die bisherige Einsatzbilanz von Konstantinos Stafylidis beim FC Augsburg umschreiben. Der griechische Neuzugang aus Leverkusen lief wettbewerbsübergreifend neunmal für die Fuggerstädter auf – ausnahmslos in der Startelf. In den übrigen Spielen blieb ihm ein Einsatz verwehrt, teilweise stand er nicht einmal im Kader.
Und auch bei seinem ersten Bundesliga-Tor machte der 22-jährige Grieche keine halben Sachen. Der Treffer zur 1:0-Führung gegen den FC Ingolstadt (1:2) vor Wochenfrist war wohl der schönste am 20. Spieltag, hat das Potenzial zum "Tor des Monats". Für seine Gesamtleistung gegen die Schanzer – sein erster Ligaauftritt seit dem 4. Oktober 2015 – verdiente sich Stafylidis das Lob seines Trainers: "Er war einer der Aktivposten", zeigte sich Markus Weinzierl laut "Augsburger Allgemeine" im Anschluss zufrieden mit seinem Linksverteidiger.
Gleichwohl bedeutet das nicht, dass der Startplatz für die kommende Partie gegen den FC Bayern München gesichert ist, denn Konkurrent Philipp Max, der zuvor ebenfalls überzeugen konnte, meldete sich heute nach leichter Gehirnerschütterung zurück.
Für die darauffolgende Begegnung mit dem FC Liverpool sieht die Zeitung demgegenüber Stafylidis im Vorteil. Als Leihspieler war er einst für ein Jahr beim FC Fulham – mit Trainer Felix Magath – in der zweithöchsten Spielklasse Englands unterwegs und absolvierte 44 Pflichtpartien.
Aus dieser Zeit habe er die nötigen Attribute mitgenommen, um dem FCA gegen die von Jürgen Klopp trainierten Reds weiterhelfen zu können. Der Verteidiger war in der Europa League auch schon am Wunder in Belgrad als Starter beteiligt – damals erreichte Augsburg mit einem 3:1 in letzter Minute die K.-o.-Phase.