Bei Hertha BSC wägt Chefcoach Pál Dárdai in dieser Woche ab, wie lange Krzysztof Piątek im anstehenden Duell mit dem SC Freiburg (Samstag, 15:30 Uhr) spielen soll. Der Pole feierte am vergangenen Wochenende sein Comeback nach einer Fraktur im Sprunggelenk und rund vier Monaten Pause. Beim der 0:6-Niederlage gegen RB Leipzig wurde er in der 83. Minute eingewechselt.
Nun steht also die Heimpartie gegen die Breisgauer auf dem Plan, bevor es dann erneut in eine Länderspielpause geht. In seine Planungen mit Piątek gab Dárdai am Donnerstag auf der Spieltagspressekonferenz des Hauptstadtklubs noch einmal einen genaueren Einblick.
„Also, ich hoffe auf eine halbe Stunde. 20 bis 30 Minuten, das wäre schön“, antwortete Dárdai auf die Frage, wie lange der Stürmer denn könne. Dárdai ergänzte: „Das ist ein Vollprofi. Wie er jetzt wieder aussieht, nach so einer Verletzung, ist eine Riesensache. Er ist fleißig, aber er braucht Bälle. Gute Bälle in die Box. Er braucht nicht viel fummeln, er weiß, wo das Tor steht. Das sieht man auch jeden Tag im Training, aber Training ist nicht Spiel. Da müssen wir aufpassen.“
Für Piątek habe er daher die Joker-Rolle vorgesehen: „Er ist auf einem guten Weg. Natürlich wäre es schön, wenn wir ihn am Wochenende wieder einwechseln und er das Siegtor schießt. Das wäre für uns alle wunderbar“, so Dárdai weiter.
Piątek soll in Länderspielen Praxis sammeln
Auch Hertha-Sportgeschäftsführer Fredi Bobic äußerte sich zum 26-Jährigen. Er ging dabei mehr auf die Länderspielpause ein, bei der Piątek mit dem polnischen Nationalteam unterwegs sein wird.
„Wenn ich ihn trainieren sehe und auch die Vor- und Nachbereitung rund ums Training, wie er austrainiert ist: Das ist ein toller Junge, ein absoluter Profi. Das Wichtigste ist natürlich, dass er irgendwann wieder auf dem Platz ist. Nur, da wird er Zeit brauchen und Pál wird sicher den richtigen Hebel finden, wann die Zeit reif ist für ihn“, lobte Bobic zunächst die Einstellung des Rechtsfußes.
Um dann fortzufahren: „Er wird natürlich erst mal ein bisschen in die Praxis kommen müssen. Die nächste Länderspielpause wird ihm in der Hinsicht guttun, dass er da auf jeden Fall zwei garantierte Einsätze hat. So wurde das kommuniziert von Polens Nationaltrainer Paulo Sousa. Bei uns hat er ja auch die ersten Minuten wieder gemacht. Und er wird kommen, da bin ich sicher.“
Die Polen treffen im Rahmen der WM-Qualifikation auf San Marino (9. Oktober, 20:45 Uhr) und auf Albanien (12. Oktober, 20:45 Uhr). Zuvor gilt es für Piątek und die Hertha aber, sich auf den Sport-Club zu fokussieren.