Wenn die Spielzeit 2020/2021 ihr Ende findet, tut dies auch die Karriere von Lars Bender – und das im zarten Alter von 32 Jahren. Gleich tut es ihm auch sein Bruder Sven.
"Nach langer Bedenkzeit und unzähligen Gedankenspielen hinsichtlich unserer Zukunft sind wir letztlich zu dem Entschluss gekommen, dass wir unsere Reise mit Bayer 04 Leverkusen nicht fortführen werden", so die Zwillinge.
"Letztlich war es keine Entscheidung gegen den Verein, sondern für die Gesundheit und die Familie. Wir haben erkannt, dass es schwierig wird, über den Sommer hinaus auf diesem hohen Niveau Fußball zu spielen", hieß es im Statement weiter.
Gleichwohl betonen sie, dass sie bis zum Sommer weiterhin alles geben werden und bisher alles gegeben haben. "Jeder, der uns kennt, weiß, dass wir jeden Tag 100 Prozent geben. Dass das für uns im Training und im Spiel immer die Grundvoraussetzung war. Es fällt uns leider zunehmend schwerer, dies mit all den Schmerzen und körperlichen Problemen, unter denen wir mehr und mehr zu leiden haben, kontinuierlich abzurufen."
"Wir sind Lars zu großem Dank verpflichtet"
"Es gibt nur wenige Spieler wie Lars und Sven in der Bundesliga. Sie stehen für fußballerische Klasse, extreme Professionalität und absolute Verlässlichkeit, für Willensstärke und Einsatzbereitschaft", äußerte Geschäftsführer Rudi Völler.
Völler, der seit 1996 für Leverkusen tätig ist, hub bei seinen Worten zum Karriereende vor allem Lars hervor. "Und gerade was Lars betrifft, so habe ich wohl in all den Jahren in Leverkusen kaum einen anderen Spieler erlebt, der sich so sehr mit Bayer 04 identifiziert hat wie er. Wir sind Lars zu großem Dank verpflichtet."
In den elf Jahren, in denen sich Lars nun bei Bayer befindet, kommt er auf insgesamt 337 Spiele für den Verein und konnte dabei 26 Tore erzielen und 36 Vorlagen verbuchen.