Seit Jahren ist Lars Bender, wenn fit, im zentralen Mittelfeld von Bayer 04 Leverkusen gesetzt. Doch in dieser Saison ist es bisher anders. Der Kapitän der Werkself lief am vierten Spieltag zuletzt auf seiner Stammposition auf der Doppelsechs auf, seitdem bereits dreimal rechts hinten in der Abwehr.
Nach Ansicht des "kicker" hat der Vize-Olympiasieger dort eine bessere Perspektive. Auf der Doppelsechs sind bei Trainer Roger Schmidt Kevin Kampl und Charles Aranguiz die erste Wahl, dazu überzeugte zuletzt auch Neuzugang Julian Baumgartlinger auf dieser Position.
Für Bender ist die Konkurrenz rechts hinten deutlich geringer: Tin Jedvaj ist in einem Formtief, auch Wendell schwächelt; Roberto Hilbert und Danny da Costa stellen derzeit keine wirkliche Option dar. So bildet Bender aktuell mit Benjamin Henrichs die Bestbesetzung der Leverkusener Außenverteidiger.
Der 27-Jährige hatte die neue Position zwar schon einmal in der Nationalmannschaft bei der EM 2012 ausgefüllt, muss sich aber noch ein wenig umgewöhnen: "Mich überrascht das selber ein bisschen. Das muss ich ganz ehrlich gestehen. Ich stelle mich ja immer in den Dienst der Mannschaft, aber dafür muss ich ja kein großer Freund der Position sein."