Beim FC St. Pauli bleibt eine Position auch nach der Länderspielpause stark umkämpft. Es handelt sich um die zweite Schienenposition. Philipp Treu ist gesetzt (ob rechts oder links), sein Partner ist jedoch noch nicht gefunden. Nun ließ Chefcoach Alexander Blessin auf der Pressekonferenz am Freitag anklingen, dass noch mal Lars Ritzka als gelernter Linksverteidiger (Treu ist Rechtsfuß) den Vorzug bekommen könnte.
„Ich finde es auch mal wichtig, Vertrauen zu schenken“, erklärte Blessin auf die Frage, ob Saliakas, letztjähriger Leistungsträger, im anstehenden Duell mit Augsburg einen Shot bekommt. Wen er damit gemeint hat, ist klar. Ritzka stand in beiden bisherigen Bundesligaspielen in der Startelf und habe sich im zweiten von der Leistung her gesteigert, nachdem er zu Saisonbeginn gegen Heidenheim noch nicht ganz so gut aussah.
Blessin weiter: „Und du hättest natürlich einen Linksfuß auf der linken Seite. Das gibt dir vom Winkelspiel viel mehr Möglichkeiten. Man muss Spielern auch mal diese Chance geben – und dann nicht nur für ein Spiel.“ Es scheint also, als ob der Pauli-Coach Ritzka ein drittes Mal in Folge von Anfang an sehen möchte.
Auch Saliakas mit Startelfchancen
Gesichert ist das jedoch nicht. Blessin betonte, dass auch Manos Saliakas natürlich wichtig sei und er sehe auch, dass er in der vergangenen Saison Führungsspieler auf St. Pauli war. „Aber ob es am Sonntag für die Startelf reicht, das müssen wir schauen. Es kann sein, dass wir ihn reinschmeißen – dann mit einem sehr guten Gefühl.“
Die Saisonvorbereitung hatte der Grieche mit einer Wadenverletzung verpasst. Nun ist er wieder bereit für Startelfeinsätze.