Vergangene Woche war Lars Stindl schon sehr nah am Comeback Borussia Mönchengladbach. Beim Gastspiel in Wolfsburg schaffte der zuvor lange verletzte Offensivmann erstmals in dieser Saison den Sprung in den Kader, blieb aber letztlich ohne Einsatz.
Für Samstagabend, wenn die Fohlen im Bundesligatopspiel auf Bayern München treffen, stehen die Vorzeichen nach einer weiteren Trainingswoche aber anders, wie Trainer Dieter Hecking auf dem heutigen Mediengespräch andeutete: "Von der Verletzung her ist er so weit. Es kann sein, dass er in München dann auch im Verlauf des Spiels wichtig für uns wird", ließ der Coach durchblicken, dass sein Kapitän womöglich einen Einsatz verzeichnen könnte.
Als Option von Beginn an sieht ihn Hecking aber wohl noch nicht: "Für ihn geht die Saison richtig nach der Länderspielpause los. Da wird er dann sicherlich noch einmal zwei Wochen weiter sein. Wir haben ein Freundschaftsspiel nächste Woche, da wird er sicherlich dann auch seine Einsatzzeiten bekommen."
Bleibt nur die Frage, wohin mit dem Offensivmann nach der Systemumstellung der Borussia zum Saisonbeginn? Vom zuvor häufig praktizierten 4-4-2, in dem Stindl meist mit Raffael in vorderster Front agierte, wechselten die Fohlen im Sommer auf ein 4-3-3 mit Rekordeinkauf Alassane Pléa im Sturmzentrum.
"Als einen der beiden Achter sehe ich ihn dann schon als seine beste Position", beantwortete Hecking diese Frage deutlich. Somit darf sich Stindl also in Zukunft wohl auf einen Konkurrenzkampf mit Florian Neuhaus, Jonas Hofmann, Michaël Cuisance und Denis Zakaria einstellen.