Nachdem Lars Stindl sich aus der fast fünfmonatigen Zwangspause zurückgemeldet hatte, kam die Frage auf, wo der Kapitän von Borussia Mönchengladbach im aktuellen System am ehesten seinen Platz finden würde. Mit dem Thema sah sich Dieter Hecking auch heute, beim Vorgespräch zum Bundesligaspiel gegen Stuttgart, konfrontiert. In diesem Zuge sinnierte er dann jedoch mehr über eine mögliche Pause für den 30-Jährigen.
Ob ein etwaiger Startplatz von Raffael im Sturmzentrum zur Folge hätte, dass Stindl ins zentrale Mittelfeld rückt, wurde der Chefcoach, der die Variante mit dem elfmaligen DFB-Nationalspieler auf der Acht kürzlich bereits selbst in den Raum geworfen hat, am Freitagmittag gefragt. Hecking entgegnete: "Auch ein Raffael kann ein bisschen aus der hängenden Position spielen. Also, da sind wir nicht so festgelegt, dass das heißen würde, wenn Raffael spielt, dass Stindl gleich automatisch auf der Acht spielt."
Vor dem Hintergrund, dass Stindl aus einer monatelangen Pause kommt und sechs der letzten Spiele von Beginn an absolviert hat, zieht Hecking allerdings eine Auszeit für den Offensivmann in Betracht: "Vielleicht gibt es ja auch die Möglichkeit, dass Lars Stindl mal eine Pause bekommt."
Der Blick des Fußballlehrers richtet sich in diesem Zusammenhang schon auf die englische Woche, die es in der Bundesliga zum Abschluss der Hinrunde gibt, "darauf müssen wir auch ein bisschen gucken, […], wie wir das jetzt ein bisschen verteilen, gerade bei den Spielern, die nach längeren Verletzungspausen zurückgekommen sind".
Dass Stindl gegen Stuttgart herausrotiert, ist aber keineswegs beschlossene Sache: "Mein Gedankenspiel für Sonntag ist da noch nicht abgeschlossen."