László Bénes hat aktuell einen schweren Stand bei Borussia Mönchengladbach. Wegen der starken Konkurrenz kommt der slowakische Mittelfeldakteur kaum zum Einsatz (bisher sieben Auftritte insgesamt in Liga und Pokal, davon aber nur einer von Anfang an). Fohlen-Chefcoach Adi Hütter vertraut einfach auf andere Spieler: Denis Zakaria, Manu Koné – selbst ein Florian Neuhaus hat es schwer.
„Grundsätzlich finde ich László einen sehr guten Spieler. Ich habe einen gut bestückten Kader übernommen und wenn wir die Möglichkeit hätten, in mehreren Wettbewerben zu spielen, würde sich diese Frage vielleicht gar nicht stellen, weil dann wahrscheinlich jeder einzelne Spieler auf mehr Einsätze kommen würde“, erklärte Cheftrainer Adi Hütter die verzwickte Situation für Bénes.
Damit bezog sich der Übungsleiter natürlich auf die wenigen Spielminuten beim 24-Jährigen. Viel Raum für Rotation habe Hütter nicht: „Wenn man nur Bundesliga spielt, weiß ich nicht, ob es viel Sinn macht, jedes Mal fünf bis sechs Spieler zu wechseln. Das bin ich nicht, das mache ich nicht. Das ist auch nicht gut.“ Die Chance auf mehr Einsatzzeit bleibt bei Bénes also auch künftig gering.
Leihe im Fall von Bénes denkbar
Im Hinblick auf die Möglichkeit einer erneuten Leihe beim Linksfuß verschloss sich Hütter deshalb im Anschluss auch nicht: „Ich werde mit Max [Eberl, d. Red.] besprechen, wie wir den Kader fürs Frühjahr aufstellen. Dass vielleicht der ein oder andere Spieler kommen wird und auch Wünsche äußert, ist legitim und normal. Mit diesen Dingen werden wir uns, wenn es so weit ist, auch beschäftigen.“
Bénes, der sich laut Hütter tadellos verhält und sehr professionell trainiert, blickt im Laufe seiner Zeit am Niederrhein (kam 2016) schon auf zwei Leihen zurück.
Im Januar 2019 ging es für ein halbes Jahr zur KSV Holstein. Im Januar dieses Jahres verschlug es den Linksfuß leihweise zum FC Augsburg, wieder für ein halbes Jahr. Den dritten Streich könnte es womöglich im Winter geben. Vertraglich ist Bénes noch bis zum 30. Juni 2024 an die Borussia gebunden.