Borussia Dortmund kann am Samstagabend die Saison mit dem Triumph im DFB-Pokal abrunden. Es wäre der erste Titel für den Klub seit fünf Jahren. Für Chefcoach Thomas Tuchel wäre es der erste überhaupt als Profitrainer.
Nichtsdestotrotz stehen die Zeichen zwischen ihm und dem Verein auf Trennung. Und das, obwohl Tuchel die beste Punkteausbeute aller BVB-Trainer (durchschnittlich 2,11 Punkte je Spiel) vorweisen kann.
Nach Angaben der "Sport Bild" soll in den Tagen nach dem Pokalfinale die finale Aussprache zwischen dem Übungsleiter und Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke erfolgen. Das Tischtuch wirkt aber zerschnitten.
Auch im Verhältnis Tuchels zur Mannschaft gab es Nebengeräusche, einige Akteure sollen die Umgangsform moniert haben. Laut Informationen des Sportmagazins habe der 43-Jährige schon vor dem Duell mit dem FC Augsburg vor zwei Wochen seinem Team in der Kabine die Vertrauensfrage gestellt.
Er soll sich für den Zwist mit der Klubführung entschuldigt und darum gebeten haben, sich zu Wort zu melden, sofern ein Problem mit ihm oder den Assistenten bestehe. Eine negative Rückmeldung sei ausgeblieben, so das Blatt.
Was das anstehende Gespräch zwischen Tuchel und Watzke anbelangt, so wird dieses vom Klub zwar als ergebnisoffen deklariert; mit Alternativlösungen beschäftigt sich Dortmund dem Vernehmen nach schon länger.
Als ein Kandidat auf die Nachfolge wurde auch Laurent Blanc ins Gespräch gebracht. Der "Spiegel" berichtete, dass zwischen der Borussia und dem ehemaligen Nationalcoach der Franzosen, der zuletzt als Trainer von Paris Saint-Germain arbeitete, erste Gespräche erfolgt seien.
Wie die "Sport Bild" in ihrer aktuellen Ausgabe ausführt, habe Blanc dem Bundesligisten allerdings bereits abgesagt. Als heißer Anwärter auf den Posten im Ruhrgebiet gilt nach wie vor Lucien Favre.