Am Samstag stand Lazar Samardžić zum zweiten Mal in der Startformation von RB Leipzig. Beim 2:1-Sieg über Arminia Bielefeld zeigte er eine ansprechende Leistung und konnte vor allem mit seiner sehenswerten Torvorlage für Angeliño auf sich aufmerksam machen. Doch nach 70 Minuten war der Auftritt des 18-Jährigen vorbei: Scheinbar angeschlagen gab er das Signal zur Auswechslung nach draußen.
Besteht also Grund zur Sorge für seinen Trainer Julian Nagelsmann? Ganz im Gegenteil. Der Übungsleiter zeigte sich auf der Pressekonferenz komplett entspannt und machte sich sogar ein wenig über die Auswechslung lustig: "Es war jetzt so ähnlich wie gegen Gladbach auch, dass wir ihn mit Krämpfen auswechseln mussten. Er ist schon noch in einem jugendlichen, frischen Alter, wo er eigentlich die 90 Minuten marschieren müsste", scherzte der 33-Jährige.
Auch wenn Samardžić spielerisch überzeugen konnte, hat er also noch Nachholbedarf, was die Fitness betrifft: "Ich erwarte schon, dass er in den nächsten Wochen so an seinem Körper arbeitet, dass er dann auch mal 90 Minuten spielen kann", stellte Nagelsmann deshalb fest.
"Fußballerisch ist er außergewöhnlich gut"
Der Fußballlehrer scheint allerdings wenig Zweifel daran zu haben, dass Samardžić auch genau das tun wird. Denn mit der Trainingsarbeit des Youngsters zeigte er sich zufrieden: "Fußballerisch ist er außergewöhnlich gut, ist ein ganz lieber Kerl, der immer zuhört und sich gut entwickelt", so der RB-Coach.
Diese Entwicklung konnte er nun auch in der Bundesliga zeigen: "Dass er ein sehr feines Füßchen hat, das hat man heute bei der Vorbereitung vom Tor gesehen. Das war ein top getimter Ball in die Tiefe. Diese Qualitäten hat er und die werden wir sicher noch öfter bestaunen können", kündigte Nagelsmann an.