Innenverteidiger Leo Greiml wird wohl derjenige sein, der am Samstag im Spiel gegen Bayer Leverkusen den angeschlagenen Moritz Jenz ersetzt. So hießen bereits die Einschätzungen von WAZ und Bild im Vorfeld der Schalker Spieltagspressekonferenz. Trainer Thomas Reis äußerte sich nun positiv hinsichtlich eines möglichen Startelfeinsatzes von Greiml.
Greiml, der in dieser Saison zum Teil verletzungsbedingt zurückgeworfen wurde, darf auf seinen dritten Startelfeinsatz hoffen. „Er hat es bereits im Testspiel [gegen Venlo, d. Red.] sehr ordentlich gemacht und Spielpraxis vorher bei der U23 sammeln können. Er ist natürlich besser im Saft als manch anderer“, erklärte Reis am Donnerstag.
Der 21-Jährige sei mittlerweile bei 100 Prozent und somit ein klarer Kandidat, um auch von Anfang an zu beginnen. „Es ist jetzt so, dass ein Spieler ausfällt und Leo diese Position bekleiden könnte. Es spricht auch nichts dagegen, dass es so sein wird“, so der Schalke-Coach, der den bevorstehenden Startelfplatz des Österreichers damit eigentlich schon verriet.
Reis weiter: „Er ist unheimlich zweikampfstark. Bei ihm wird es nur wichtig sein, dass er nicht überpacet, dass er nicht zu viel will. Aber ich bin absolut davon überzeugt, dass er ein gutes Spiel machen wird, wenn er spielt.“
Reis lässt sich Hintertür mit Matriciani offen
Eine Hintertür ließ sich Reis allerdings noch offen. „Henning könnte die Position auch begleiten.“ Gemeint ist natürlich Henning Matriciani, der in der Abwehr flexibel einsetzbar ist, es aber zuletzt auf der linken Abwehrseite gut gemacht hat. Es spricht nach Einschätzung von LigaInsider nicht viel dafür, Matriciani jetzt in die Mitte zu ziehen und damit Platz für einen Linksverteidiger zu machen.
Ohnehin hat Schalke kaum Optionen für die linke Seite: Jere Uronen fällt nach wie vor verletzungsbedingt aus. Thomas Ouwejan war lange raus und hat ab und zu noch leichte Probleme. Bei ihm dürfte es lediglich auf einen Kaderplatz hinauslaufen. Tobias Mohr ist eher in der Offensive angesiedelt und Mehmet Can Aydin fühlt sich auf der rechten Bahn wohler.
Gegen Leverkusen läuft es daher mit großer Sicherheit auf Leo Greiml hinaus, der jetzt mal wieder die Chance erhält, sich von Beginn an zu zeigen.