Erster Einsatz über die volle Distanz in einem Spiel der Schalke-Profis: Erledigt! Leo Greiml hat das Testspiel gegen Gütersloh am Donnerstag womöglich mehr bedeutet als dem einen oder anderen Kollegen. Schließlich waren es wichtige Minuten für den Neuzugang, der im Oktober letzten Jahres einen Kreuzbandriss erlitten hatte. Von der Physis her sieht er sich mittlerweile in Schlagdistanz.
„Ich bin froh, dass ich zeigen konnte, dass ich der Mannschaft helfen kann“, sagte Greiml nach der Begegnung, in der er gemeinsam mit den Teamkameraden hinten den Laden dichthielt (3:0). „Spiele sind immer noch einmal etwas anderes als Training.“ Was die Leistung betrifft, kann er dementsprechend noch nicht am Limit sein: Als „solide“ bezeichnete der Innenverteidiger seinen Auftritt, „nicht mehr und nicht weniger“.
Spiele hat Greiml zuletzt schon bekommen, allerdings hauptsächlich in der zweiten Mannschaft. Fürs Bundesligateam war immerhin ein kurzes Pflichtspieldebüt drin: Beim 3:1 gegen Bochum wechselte ihn S04-Coach Frank Kramer wenige Minuten vor Abpfiff ein. In der Summe haben ihn die Einsätze gut vorangebracht: „Ich bin körperlich wieder bei 100 Prozent, hatte zuletzt keine Probleme.“
Klar, dass es das nicht gewesen sein soll: „Jetzt habe ich natürlich das Ziel, auch in der Bundesliga auf Einsatzminuten zu kommen.“