Nach knapp fünf Monaten Pause gab Karim Bellarabi gestern beim Heimsieg von Bayer Leverkusen gegen Hertha BSC (3:1) sein Comeback. Fehlte er praktisch die gesamte Hinrunde, soll der pfeilschnelle Flügelspieler nun die zentrale Figur einer Aufholjagd der Werkself in Richtung internationale Plätze werden.
Wie der "kicker" berichtet, gibt es bereits Pläne, einen ähnlichen Spielertyp wie Bellarabi unters Bayer-Kreuz zu locken: Leon Bailey vom KRC Genk. Schon Ende vergangenen Jahres sagte die belgische Zeitung "Het Laatste Nieuws" dem Bundesligisten nach, mit dem Berater des Spielers in Kontakt zu stehen.
Der noch bis 2020 gebundene Jamaikaner trumpfte bei Genk in der Gruppenphase der Europa League auf, kommt in zwölf internationalen Partien auf sieben Treffer und drei Vorlagen. Der ebenfalls sehr schnelle und dribbelstarke Außenspieler soll rund 20 Millionen Euro Ablöse kosten.
Diese Summe wäre von Bayer 04 wohl nur bei einem gleichzeitigen Verkauf eines Leistungsträgers aufbringen. Dies sei im Winter zwar nicht geplant, dennoch könnte ein Transfer noch in dieser Periode getätigt werden – als Vorgriff für den Sommer. Dann ist nämlich beispielsweise Julian Brandts Ablöse letztmals verhandelbar, bevor seine Ausstiegsklausel greift.
Dass man sich mit Youngster Bailey beschäftige, wenn auch wohl erst für den Sommer, bestätigt dem "kicker" zufolge Geschäftsführer Michael Schade, der gleichzeitig jedoch ein kolportiertes Angebot über 23 Millionen Euro für den 19-Jährigen dementiert: "Bailey ist ein hochinteressanter Spieler, aber wir haben bis zum jetzigen Zeitpunkt kein Angebot für ihn abgegeben."